++ Polizei warnt vor Trickbetrügern ++
(ots) - Am Montag wurden der Polizei drei Fälle
gemeldet, in denen unbekannte Betrüger ältere Mitbürgern um deren
Erspartes bringen wollten. In allen drei Fällen blieb es beim
Versuch. Um 13.40 Uhr rief ein Unbekannter bei einer 89-Jährigen im
Marschwegviertel an und gab sich als deren Enkel aus. Der Mann
schilderte, dass er auf dem Weg zu seiner Schwester sei und Geld für
ein Geschenk benötigen würde. Die 89-Jährige wurde misstrauisch, da
ihr einziger Enkel finanziell unabhängig sei und niemals um Bargeld
bitten würde. Sie erklärte dem Anrufer, dass sie kein Geld im Haus
habe; daraufhin legte der Unbekannte auf. Gegen 14.45 Uhr meldete
sich ein Anrufer bei einer 91-Jährigen in der Sonnenkampstraße und
erklärte ihr, dass er ein entfernter Verwandter sei. Die Rentnerin
erklärte später der Polizei, dass sie nur noch wenige Verwandte habe;
daher habe sie den Anrufer zunächst für einen Vetter aus
Süddeutschland gehalten. Der Unbekannte bat die 91-Jährige um
Bargeld, da er sich eine Wohnung ersteigert habe und bis zu einem
bestimmten Zeitpunkt bezahlen müsse. Die rüstige Frau fragte den
Anrufer, ob er mit seiner Ehefrau in Oldenburg war, was der Mann
bejahte. Die Rentnerin wusste allerdings, dass die Ehefrau des
Vetters bereits vor mehreren Jahren gestorben war. Als die 91-Jährige
den Mann bat, mit der Ehefrau sprechen zu können, legte dieser auf.
Der dritte Fall ereignete sich in einem Wohnheim für ältere Menschen
an der Tübinger Straße. Der Anrufer, der sich ebenfalls als
Verwandter ausgab, bat eine 93-jährige Frau um 20.000 Euro, die er am
nächsten Tag um 9 Uhr abholen wolle. Eine Betreuerin der alten Dame
alarmierte die Polizei, die sich - in zivil - zum angegebenen
Zeitpunkt in der Wohnung der Rentnerin versteckte. Der unbekannte
Anrufer kam jedoch nicht. In diesem Zusammenhang weist die Polizei
nochmals daraufhin, dass bei telefonischen Anfragen nach Bargeld
stets Vorsicht geboten ist. Die Anrufer verstehen sich darin, in
kurzer Zeit ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. In vielen Fällen
glauben die Angerufenen tatsächlich, mit einem Verwandten telefoniert
zu haben. Wie im oben geschilderten Fall ist es im Zweifel immer
sinnvoll, die Polizei zu benachrichtigen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
Stephan Klatte
Telefon: 0441/790-4004
Fax: 0441/790-4080
E-Mail: stephan.klatte(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/oldenburg/
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Datum: 12.02.2013 - 14:03 Uhr
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