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(91/2013) Falscher Wasserwerker bestiehlt 90 Jahre alte Göttingerin in eigener Wohnung - Polizei rät zu besonderer Vorsicht!

ID: 813143

(ots) - Göttingen, Annastraße

Mittwoch, 13. Februar 2013, gegen 13.00 Uhr

GÖTTINGEN (jk) - Ein falscher Wasserwerker und sein unbekannter
Komplize haben einer 90 Jahre alten Göttingerin nach ersten
Ermittlungen am Mittwochmittag (13.02.12) gegen 13.00 Uhr in ihrer
Wohnung in der Annastraße eine Geldkassette mit Bargeld in noch
unbekannter Höhe gestohlen. Nachdem die Frau den Diebstahl bemerkt
hatte, alarmierte sie sofort die Polizei.

Gegenüber den Beamten schilderte das Opfer, dass sie der "falsche
Wasserwerker" vor dem Haus angesprochen und ihr mitgeteilt habe, dass
er ihre Wasserleitungen überprüfen müsse. Die 90-Jährige nahm den ca.
170 cm großen Mann daraufhin mit in ihre Wohnung. Hier suchte der
Unbekannte mit ihr erst die Küche und dann das Bad auf, wo er jeweils
die Wasserhähne aufdrehte. Im Bad lenkte der Unbekannte die
Göttingerin dann u. a. durch ein intensives Gespräch so geschickt ab,
dass der Komplize des Betrügers währenddessen unbemerkt durch die nur
angelehnte Eingangstür die Wohnung betreten kann. Mit der entdeckten
Geldkassette der Seniorin verschwand er danach in unbekannte
Richtung. Der "Wasserwerker" folgte ihm wenig später. Von den beiden
Dieben fehlt bislang jede Spur.

Beschreibung "Wasserwerker": ca. 170 cm groß, ca. 40 Jahre alt,
grau-braunes Haar, bekleidet mit grauem Parka. Für seinen Komplizen
liegt derzeit keine Beschreibung vor.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Göttingen unter Telefon
0551/491-1013 entgegen.

Ihre Polizei rät zu besonderer Vorsicht und empfiehlt:

Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung! Sehen
Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem
Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage
Gebrauch. Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen




Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an. Ziehen Sie
telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte
Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem
späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. 
Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie
ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für
gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.
Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen
Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch
eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu. Lassen Sie
Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder
wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. 
Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch.
Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe. Pflegen Sie
Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie
ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur
Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die
eigene Telefonnummer. Weitere sinnvolle Tipps enthält zudem die
Präventions-Broschüre "Der goldene Herbst" (siehe im Anhang), die
kostenlos bei Ihrer Polizei zur Abholung bereitliegt. Die Broschüre
beschreibt verschiedene Kriminalitätsformen, bei denen ältere
Menschen vergleichsweise häufig zu Schaden kommen. Dazu gehören
insbesondere Betrugsdelikte, im Zusammenhang etwa mit
Haustürgeschäften, beim so genannten Enkeltrick oder bei
Kaffeefahrten. Hier werden jeweils Verhaltenstipps gegeben, die vor
einer Opferwerdung bewahren können. Ein weiterer Abschnitt beschreibt
die Vorteile, die sich aus guten nachbarschaftlichen Kontakten für
den Schutz vor Straftaten, etwa bei Einbruch ergeben. Besondere
Gefährdungen im öffentlichen Raum können sich für ältere Menschen
durch Taschendiebstahl bzw. Handtaschenraub ergeben und in der
privaten Sphäre durch Gewalt im Zusammenhang mit Pflegeverhältnissen.
Zu beiden Problembereichen hält die Broschüre Tipps zur Vorbeugung
bereit.

Auch die Sicherheit älter Menschen im Straßenverkehr kommt zur
Sprache. Dabei wird auf die besonderen Risiken dieser Altersgruppe
hingewiesen sowie auf die Möglichkeiten, Mobilität und Sicherheit
miteinander zu verbinden. Unter "Rat und Hilfe" erfolgt abschließend
eine Aufzählung der wichtigsten Verhaltensregeln, die im Falle der
Beobachtung von Straftaten beachtet werden sollten.




Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2301
E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de


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Datum: 14.02.2013 - 12:26 Uhr
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