Eine Kontrolle: fünf Festnahmen - Bundespolizei stoppt fünf Serben auf A96
(ots) - Am Mittwoch (13. Februar) hat die
Bundespolizei an der A96 nahe der Anschlussstelle Sigmarszell fünf
serbische Staatsangehörige festgenommen. Gegen sie wird wegen
verschiedener Delikte ermittelt. Einer von ihnen wurde von der
Hamburger Staatsanwaltschaft mit einem Haftbefehl gesucht.
Die Männer waren mit zwei Autos in Richtung München unterwegs.
Alle fünf konnten sich zwar ausweisen, aber nicht alle ihrer Papiere
waren in Ordnung. Die Lindauer Bundespolizisten erkannten schnell,
dass ein slowenischer Führerschein und ein slowenischer Ausweis
Fälschungen waren. Der mutmaßliche Urkundenfälscher hatte offenbar
auch allen Grund, seine wahre Identität zu verschleiern. Unter seinen
richtigen Personalien wurde der 49-jährige Serbe mit einem Haftbefehl
gesucht. Bereits 2005 war er wegen Betrugs von einem Gericht in
Hamburg zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nachdem er einen
Teil der Strafe abgesessen hatte, ordnete die zuständige
Ausländerbehörde seine Abschiebung aus Deutschland sowie ein
Einreiseverbot an. Mit seiner Rückkehr in die Bundesrepublik hat er
nun gegen dieses Verbot verstoßen. Außerdem hat er dafür gesorgt,
dass die Restfreiheitsstrafe in Höhe von 275 Tagen fällig wurde. Die
Beamten lieferten ihn ins Kemptener Gefängnis ein. Spätestens im
Anschluss an die Haft wird er sich wegen Urkundenfälschung und
unerlaubter Einreise verantworten müssen.
Ebenfalls wegen illegaler Einreise wurden zwei Mitfahrer
angezeigt. Auch gegen den 19- und den 50-Jährigen aus Serbien lagen
Einreiseverbote vor. Sie mussten das Land gleich wieder in Richtung
Österreich verlassen. Beide hatten allerdings erst noch jeweils 600
Euro für die zu erwartenden Strafverfahren als Sicherheit zu
hinterlegen. Gegen ihren 49-jährigen Fahrer ermittelt die Lindauer
Bundespolizei wegen des Verdachts der Einschleusung seiner
Landsleute. Auf den Beifahrer kommen voraussichtlich Strafverfahren
wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise sowie wegen eines Verstoßes
gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu. Als Halter eines der beiden
Fahrzeuge wäre der 28-Jährige für einen hinreichenden
Kfz-Versicherungsschutz verantwortlich gewesen. Aber genau dieser
fehlte, wie die Beamten herausfanden. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen durften der Fahrzeugführer und sein Beifahrer
die Dienststelle wieder verlassen. Sie verfügen über deutsche
Aufenthaltsgenehmigungen und haben im Landkreis Fürstenfeldbruck
beziehungsweise in Hamburg einen festen Wohnsitz.
Rückfragehinweis:
Rainer Scharf (MSc)
Pressesprecher | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Tel.: 08031/8026-2200 | Fax: 08031/8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.
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Datum: 14.02.2013 - 14:58 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:
Sigmarszell / Lindau
Kategorie:
Polizeimeldungen
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