Polizeiinspektion Celle: Mehr Straftaten aufgeklärt als jemals zuvor
(ots) - Die Polizei in Stadt und Landkreis Celle kann auch
für das Jahr 2012 bei der Aufklärung von Straftaten mit einem
glänzenden Ergebnis aufwarten. Insgesamt 62,41 Prozent der Straftaten
wurden aufgeklärt - im Vergleich zum Vorjahr eine nochmalige leichte
Steigerung (61,98%). Die Zahl der zu bearbeitenden Fälle mit 12227
Straftaten lag dabei nur unwesentlich höher als im Vorjahr. Man kann
sagen, dass der Landkreis Celle trotz der angefallenen Straftaten ein
sicherer Landkreis ist.
Damit erreichen die Ordnungshüter die höchste bisher registrierte
Aufklärungsquote in der Polizeiinspektion Celle, die zugleich die
höchste in der Polizeidirektion Lüneburg ist und deutlich über dem
Landesschnitt 2012 liegt. Diese Ermittlungserfolge als Ganzes sind
ein Ergebnis aus dem Zusammenwirken aller Dienstellen in der
Inspektion, dem Präventionsteam und den Kontaktbeamten.
Aber nicht nur die Aufklärungsquote, sondern auch die Fallzahlen,
die nahezu auf dem gleichen Niveau sind wie im Jahr zuvor, stellen
ein ausgezeichnetes Ergebnis dar. Gleiches gilt für die
Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner), die 2013 bei 6884
lag und somit nur marginal höher war als im Vorjahr (6830). Die
leicht erhöhte Anzahl der Straftaten ist auch Beleg für eine
intensivierte Kontrolltätigkeit.
Straßenkriminalität sinkt
Positiv ist auch der Umstand zu bewerten, dass die Straftaten im
öffentlichen Raum deutlich zurückgegangen sind - seit 2009 ein
Rückgang um 27 %. Erklärungsansätze hierfür sind unter anderem die
wahrnehmbare Polizeipräsenz an erkannten Brennpunkten.
Wohnungseinbrüche rückläufig
Entgegen dem Landestrend ist in der Polizeiinspektion Celle auch
die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle im Jahr 2012 zurückgegangen.
Insgesamt wurden mit 352 Fällen knapp 10% weniger Fälle als im
Vorjahr (387 Fälle) in der Kriminalstatistik (PKS) erfasst. Trotzdem
bleibt die Bekämpfung derartiger Straftaten nach wir vor ein
Schwerpunktthema der Polizei Celle. Insbesondere im Bereich der
Prävention, so zum Beispiel Beratungen durch den Beauftragten für
Kriminalprävention Uwe Geyler, der täglich unter der Telefonnummer
05141/277-208 zu erreichen ist, wird ein Schwerpunkt liegen.
Durch Beratungen vor Ort soll in der Nachbarschaft Aufmerksamkeit
erreicht werden. Die Polizei ist bei der Bekämpfung des
Wohnungseinbruchsdiebstahls aber auch auf Hinweise aus der
Bevölkerung angewiesen. Kampagnen wie "Wachsamer Nachbar" mit einer
Verteilung von Flyern, Gesprächen Vorort und einer starken
Polizeipräsenz in Wohngebieten sei hier nur beispielhaft genannt.
Neben der Tataufklärung ist es noch wichtiger geworden, dass es erst
gar nicht zu derartigen Taten kommt - Ziel ist die weitest mögliche
Verdrängung dieses Deliktsfeldes.
Fahrzeugaufbrüche und Fahrraddiebstähle gehen zurück Bei den
Fahrzeugaufbrüchen ist ebenso ein deutlicher Rückgang festzustellen
(ca. 30 %). wie bei den Fahrraddiebstählen (ca. 9 %). Diese Zahlen
resultieren auch aus einer deutlich erhöhten Präsenz der Polizei in
der Stadt durch die Kontaktbeamten, die Mitarbeiter der City Wache
und dank der Unterstützung aus der Bereitschaftspolizei.
Gewalt gegen Polizeibeamte
Ein ganz andere Qualität erreichen die Delikte bei den
Polizeibeamte Opfer von Straftatgen werden. Hier liegen die Zahlen
wider dem Landestrend und steigen deutlich an. Auch die Zahl der
verletzten PolizeibeamtenInnen ist mit 34 deutlich gegenüber dem
Vorjahr gestiegen (14). Im Anschluss an körperliche Angriffe waren im
Jahr 2012 insgesamt 19 Beamte dienstunfähig (2011/3) und führten so
zu 325 Fehltagen der betroffenen PolizistenInnen.
Das erreichte Maß der Aggression gegenüber PolizistennInnen ist in
den meisten Fällen erschreckend. Anzahl und Qualität der
gewalttätigen Übergriffe sind besorgniserregend. Festzustellen ist
auch, dass bei den Rohheitsdelikten die Täter häufig alkoholisiert
sind.
Mit speziellen Trainings in einem eigens dafür eingerichteten
Trainingsraum und auch persönlicher Ausstattung bereiten sich die
Mitarbeiter auf solche Situationen vor.
Zu dem Ergebnis im Ganzen sagte Eckart Pfeiffer, Leiter der
Polizeiinspektion Celle: "Ich bin mit Engagement, Einsatzfreude und
Professionalität meiner Kolleginnen und Kollegen sehr zufrieden.
Trotz hoher Belastungen wurden die polizeilichen Aufgaben im Jahr
2012 gut bewältigt. Gerade die enge Zusammenarbeit in den Bereichen
der Kriminalitätsverhütung und -verfolgung führte zu einem solch
guten Ergebnis."
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Celle
Pressestelle
Guido Koch
Telefon: 05141/277-104 o. Mobil 0173/2021675
E-Mail: guido.koch(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 15.02.2013 - 16:36 Uhr
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