ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

Schockende Lampen und lähmende Handys

Bundespolizei beschlagnahmt rekordverdächtige Anzahl Elektroschocker

ID: 819985

(ots) - Bei der Kontrolle eines 32-jährigen Belgiers in
Waldsassen entdeckten Fahnder der Bundespolizei Bärnau 83
Elektroschocker in einem Müllsack im Kofferraum versteckt. Darunter
waren 70 Elektroimpulswaffen, die originalverpackt auch als solche
erkennbar waren. Was zunächst so aussah wie elf schwarze
Polizei-Taschenlampen, in die das Wort "Police" eingraviert war,
entpuppte sich als getarnte Elektroschock-Waffen, die nicht leuchten,
wohl aber schocken und sogar betäuben können (siehe Hintergrundinfo
unten). Das gleiche gilt für zwei "Handys", die als einzige Funktion
die Abgabe von mehreren Tausend Volt Spannung besitzen. Der Belgier
hatte die auch "Taser" genannten Waffen auf einem Vietnamesenmarkt in
der Tschechischen Republik gekauft. Die Bärnauer Bundespolizisten
zeigten ihn wegen Verstößen gegen das Waffengesetz an und
beschlagnahmten die Schockwaffen. Zusätzlich kassierten sie noch 1000
Euro Sicherheitsleistung bevor der Mann seine Weiterreise antreten
durfte. Die Bundespolizei warnt ausdrücklich vor dem Kauf und der
Einfuhr solcher Waffen.

Hintergrundinfo Elektroimpulswaffe (Quelle Wikipedia):

Eine Elektroimpulswaffe, auch Elektroimpulsgerät oder
Elektroschocker genannt, ist eine in der Regel nicht-tödliche Waffe,
welche nach dem Prinzip eines kontrollierten elektrischen Schlages
arbeitet. Erfunden wurden diese Waffen vermutlich zwischen dem Ersten
und dem Zweiten Weltkrieg. Der Elektroschocker erzeugt aus einer
niedrigen Batteriespannung (1,5 bis 12 V) eine hohe Ausgangsspannung.
Deshalb sind die meisten Elektroschocker aus Sicherheitsgründen aus
Kunststoff hergestellt und stellen an zwei an der Vorderseite
angebrachten Metallkontakten diese sehr hohe elektrische Spannung zur
Verfügung. Im Prinzip wird diese Spannung durch Selbstinduktion
erzeugt: Die Batteriespannung wird elektronisch "zerhackt" (aus- und




eingeschaltet) und so als "Quasi"-Wechselspannung auf eine
Induktivität gegeben. Werden beide Kontakte mit dem Angreifer in
Berührung gebracht und das Gerät ausgelöst, so erleidet der Angreifer
durch die hohen Spannungsspitzen einen Elektroschock. Deshalb heißt
das Gerät Elektroschocker. Beim Auslösen ohne Kontakt zu einem Ziel
ist zwischen den beiden Kontakten ein Lichtbogen zu sehen. Damit ist
auch zu berechnen, wieviel Spannung der Elektroschocker mindestens
abgeben kann: pro Millimeter Abstand der Elektroden sind dies etwa
1.000 V.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Waidhaus
Vohenstraußer Straße 14 - 92726 Waidhaus
Telefon: 09652 82 06 105
E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit(at)polizei.bund.de


Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise
Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt
Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern.
Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung
und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden.
Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser
Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger
Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie
dem Zoll.
Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen
Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Trickbetrüger in Monheim aktiv - Kreis Mettmann - 1302127  Rendsburg - Flucht mit der Kiste Bier in der Hand
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 25.02.2013 - 12:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 819985
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Waldsassen



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" Schockende Lampen und lähmende Handys

Bundespolizei beschlagnahmt rekordverdächtige Anzahl Elektroschocker
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespolizeidirektion M (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespolizeidirektion M