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Frankenberg - Schockanrufe - Trickbetrüger erbeuten fünfstelligen Betrag

ID: 822902

(ots) - Zwei Frankenberger Frauen im Alter von 53 und 59
Jahren erhielten heute Mittag unabhängig voneinander einen
sogenannten Schockanruf. Nach einiger Zeit der Ruhe vor dieser
betrügerischen Masche, haben sich die heutigen Anrufe für die
Betrüger gelohnt. In einem Fall wurden einem Kurier mehrere Tausend
Euro übergeben. Die letzten Fälle von Schockanrufen im Landkreis
ereigneten sich im Januar in Bad Arolsen.

Kurz nach 11 Uhr klingelte bei der 53-jährigen Frau das Telefon.
Eine männliche Stimme erklärte der Dame in russischer Sprache, ihre
Tochter habe einen schweren Unglücksfall erlitten. Zur Regulierung
der Angelegenheit werde dringend Geld benötigt. Ein Kurier werde in
Kürze bei ihr erscheinen um die Summe abzuholen. Verstört und in
Angst und Schrecken versetzt, übergab die Frau gegen 12 Uhr einem
unbekannten Mann den eingeforderten hohen Geldbetrag an der Haustür.

Von dem Mann liegt folgende Beschreibung vor: Ungefähr 25 - 30
Jahre alt, 160 - 170 cm groß, schlanke Gestalt, schmales Gesicht,
dunkler Teint mit südosteuropäischem Aussehen. Er war bekleidet mit
einem grau/anthrazitfarbenen Pullover und Bluejeans. Auffällig war
seine lange graue Wollmütze, die mit der Spitze hinten auf der
Oberbekleidung lag.

Erst als kurze Zeit später die Tochter, also die vermeintlich
Verunglückte, persönlich bei ihrer Mutter erschien, wurde man sich
des Betruges bewusst und verständigte die Polizei.

Es konnte zwischenzeitlich ermittelt werden, dass der Kurier einen
dunkelroten oder weinroten Kombi der Marke VW gefahren hatte. Der
Wagen war während der Geldübergabe in der Wiegand-Gerstenberg-Straße,
einem Stichweg parallel zur Wiegand-Gerstenberg-Straße, unterhalt des
Leiterbergweges, geparkt. Weitere Hinweise dazu fehlen bislang.

Gegen 11.30 Uhr erhielt auch eine 59-jährige Frankenbergerin einen




gleichgelagerten Anruf, ebenso mit der Schilderung eines
Unglückfalles. Hier wurde die Angerufene jedoch sofort misstrauisch
und beendete das Gespräch. Stattdessen verständigte sie die
Frankenberger Polizei.

Immer wieder werden russischsprachige Mitbürger Opfer solcher
Schockanrufe in denen es die Anrufer regelmäßig schaffen, die
Angerufenen in Angst und Schrecken zu versetzen. Durch geschickte
Gesprächsführung gelingt es den Betrügern leider auch immer wieder
teilweise hohe Summen zu ergaunern.

Wiederholt bittet die Polizei darum, über diese Vorfälle mit
Bekannten, Freunden und Nachbarn zu sprechen, um möglichst viele
Menschen vor dieser Masche zu warnen.

Aufgrund der Betrugsfälle von heute muss damit gerechnet werden,
dass es auch in den nächsten Tagen andernorts im Landkreis zu solchen
Anrufen kommen kann und rät daher dringend:.

-Gehen Sie nicht auf Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch
Stimme und sprachliche Besonderheiten ein.

-Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer.

-Wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden, rufen Sie nicht
zurück, aber notieren Sie sich die Ihnen genannte Nummer.

-Bei Kontakt zu Personen, prägen Sie sich Personenbeschreibung,
genutzte Fahrzeuge und Kennzeichen ein.

-Wenden Sie sich umgehend an Ihre nächste Polizeidienststelle.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Korbach, Tel.
05631-971-0; oder jede andere Polizeidienststelle.

Für die polizeilichen Ermittlungen ist es wichtig, dass alle
"Schockanrufe" gemeldet werden, auch wenn sie nicht erfolgreich
waren.

Dirk Virnich

Polizeihauptkommissar


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44150

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle

Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de


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Datum: 26.02.2013 - 17:15 Uhr
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