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Leun / Wetzlar und Aßlar: Kinder in weißen Golf gezogen? / Polizei gibt Entwarnung

ID: 823743

(ots) -
--

Im Laufe der Woche gingen bei der Wetzlarer Polizei vermehrt
Hinweise auf einen Unbekannten ein, der vor Schulen Kinder in seinen
weißen Golf ziehen soll. Die Ermittler der Kriminal- und
Schutzpolizei sind allen Hinweisen nachgegangen. Sie gehen derzeit
davon aus, dass es sich um eine sogenannte HOAX-Meldung (Scherz- oder
Falschmeldung) handelt.

Per SMS, E-Mail oder in den sozialen Netzwerken informierten
besorgte Menschen über den Unbekannten, warnten Eltern, baten um
erhöhte Aufmerksamkeit und forderten auf die Info so schnell wie
möglich an andere Menschen weiter zu leiten. Der weiße Golf und sein
Fahrer tauchten vor Schulen in Leun, Aßlar und Wetzlar auf. Die AGGAS
(Arbeitsgruppe Gewalt an Schulen) der Kripo Wetzlar ging allen
Hinweisen nach. Keiner der Mitteiler hatte den Täter oder seinen
Wagen persönlich gesehen, sondern die Warnmeldung zugetragen
bekommen, um sie weiter zu leiten. Zeugen, die den weißen Golf oder
den Unbekannten tatsächlich beobachtet hatten, konnten nicht
ermittelt werden. Zurzeit gehen die Ermittler davon aus, dass es sich
bei dieser Meldung um eine Scherz- oder Falschmeldung handelt.

Die Polizei ist bei der Verhinderung und Aufklärung von Straftaten
im hohen Maße auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Wenn Sie
Zeuge einer Straftat werden, melden Sie das Beobachtete bitte sofort
der nächsten Polizeidienststelle, auch über den Notruf 110. Prägen
Sie sich Kennzeichen und Fahrzeug ein. Merken Sie sich Besonderheiten
des Täters (Statur, Kleidung, Frisur etc.). Dies sind wichtige
Fahndungsansätze für die Ordnungshüter.

HOAX- Mails kursieren seit vielen Jahren. Gleiche oder ähnliche
Mail-Inhalte tauchen Jahre später wieder auf. Auch in sozialen
Netzwerken wie "Facebook" findet man eine Vielzahl solcher
Nachrichten. Einziger Sinn und Zweck dieser Hoaxes ist es, Anwender




zu verunsichern und Panik zu verbreiten.

Glauben Sie nicht alles, was Ihnen auf dem Bildschirm erscheint.

Ist man sich bei der Bewertung der Nachricht nicht sicher,
empfiehlt die Polizei Stichwörter der Nachricht in eine der gängigen
Suchmaschinen einzugeben. Schon die ersten Treffer enthalten
entsprechende Informationen.

Haben Sie eine HOAX-Mail erhalten oder sind Sie in einem sozialen
Netzwerk auf eine solche Meldung gestoßen, leiten Sie sie auf keinen
Fall weiter und "liken" Sie die Gruppe nicht. Machen Sie den Absender
bzw. den Gründer der Gruppe auf den Irrtum aufmerksam.

Typische Merkmale einer Hoax-Nachricht:

- Häufig wird vor großem Unheil, Viren oder einer neuen Masche
gewarnt.
- Der Mitteiler formuliert ungenaue Zeitangaben wie: gestern, seit
einiger Zeit, etc.
- Der Urspruch stammt meist vom "Hörensagen". Personen werden
nicht genannt.
- Firmen oder Institutionen werden als seriöse Quelle benutzt:
Windows, HP etc. oder die Polizei.
- Vielfach beginnen die Nachrichten mit den Worten: "Achtung!!!!
Warnung an alle!!!! Bitte weiterleiten!!!
- Zudem wird man aufgefordert die Mail "möglichst an viele
Menschen weiterzuleiten!"
- Meist sind Satzpassagen andersfarbig oder fett geschrieben. Der
Autor verwendet viele Ausrufezeichen.

Die Technische Universität Berlin informiert auf ihrer Homepage
www.hoax-info.de über das Phänomen und listet die gängigsten Scherz-
und Falschmeldungen auf.

Guido Rehr, Pressesprecher


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56920

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hindenburgstr. 21
35683 Dillenburg
Tel.: 02771/907 120
Fax: 02771/907 129

E-Mail: poea-ld.ppmh(at)polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh


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Datum: 28.02.2013 - 15:20 Uhr
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