Betrunkene wollten nicht warten
(ots) - Weil zwei betrunkene Frankfurter
einfach nicht warten konnten und bei einem betriebsbedingten kurzen
Halt einer S-Bahn im Frankfurter Tunnelbereich die S-Bahn verließen
und in den Tunnelbereich liefen, kam es am Montag, um 22.45 Uhr, zu
Verspätungen im S-Bahnverkehr.
Der 57-jährige Frankfurter und sein 32-jähriger Begleiter saßen in
einer S-Bahn der Linie 8, als der Zug kurzfristig zwischen den
S-Bahnstationen Taunusanlage und Frankfurt Hauptbahnhof
betriebsbedingt Halten musste.
Völlig aufgebracht über den Halt der S-Bahn betätigen sie die
Notentriegelung einer Tür und sprangen ins Gleis.
Nach Eingang der Meldung bei der Bundespolizeiinspektion
Frankfurt am Main, dass sich Reisende im Tunnelbereich aufhalten
würden, suchten Beamte der Bundespolizei den Tunnelbereich ab. Trotz
intensiver Suche blieben die beiden Männer zuerst unauffindbar.
Reisende, in der noch immer im Tunnelbereich stehenden S 8, gaben
dann den Hinweis, dass die beiden Männer inzwischen wieder zurück in
die S-Bahn geklettert seien. So konnten die beiden Frankfurter von
den Beamten in der S-Bahn gestellt werden. Erst nach etwa einer
halben Stunde konnte die S-Bahn ihrer Fahrt in Richtung Hauptbahnhof
fortsetzen. Dies hatte zur Folge, dass weitere 39 S-Bahnen erhebliche
Verspätungen erhielten.
Nach Ankunft im Hauptbahnhof wurden die beiden Männer zu Wache
gebracht, wo bei dem 57-Jährigen eine Atemalkoholkonzentration von
1,5 Promille und bei seinem Begleiter von 1,3 Promille festgestellt
wurden. Nach Feststellung der Personalien und Einleitung eines
Ermittlungsverfahrens wegen des Missbrauchs von Nothilfemitteln
wurden Beide wieder entlassen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main
Pressesprecher
Ralf Stroeher
Telefon: 069/ 3400 6903; Mobil: 0172/8118752
E-Mail: Ralf.Stroeher(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
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Datum: 05.03.2013 - 14:31 Uhr
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