Betrugsanzeige nach Fahrscheinkauf:
Bundespolizeiinspektion Bremen warnt vor illegalen Ticketverkäufern
(ots) - Uelzen, 04.03.2013, sowie überregionaler Bezug zu
täglichen Delikten.
Eigentlich wollte eine 44-jährige Frau am Fahrausweisautomaten im
Bahnhof Uelzen nur ein Ticket nach Hamburg kaufen, als sie von zwei
unbekannten Männern freundlich angesprochen wurde. Für 10,- Euro
offerierten sie ihr ein "nicht mehr benötigtes Niedersachsen-Ticket".
Es war abgestempelt, aber augenscheinlich nicht unterschrieben.
Die Fahrt der Dame endete zwei Stationen weiter um 21:30 Uhr bei
der Bundespolizei im Bahnhof Lüneburg. Die Zugbegleiterin des
Metronom 82131 hatte die Radierungen auf dem Fahrschein bemerkt. Die
44-Jährige hatte das Ticket danach selbst unterschrieben. Folglich
fehlte nicht nur ihr Fahrschein, sondern es bestand der Verdacht des
Erschleichens von Leistungen, der Urkundenfälschung und des Betrugs.
Allesamt Straftaten und keine Kavaliersdelikte.
Wusste sie von dem Betrug oder nicht? Liegt der Verdacht einer
Straftat vor, hat ihn die Bundespolizei zur Anzeige zu bringen.
Wie auch immer vor Gericht entschieden wird, so sind eine
Strafanzeige, der Zeitverlust, die Vernehmung und der anschließende
Ticketkauf zur Weiterreise mehr als ärgerlich. Denn ob es die beiden
illegalen Ticketverkäufer tatsächlich gab, bleibt fraglich. Die
Männer sollen 1,67 m und 1,80 m groß sein. Einer trug einen
Schnauzbart. Er hatte braune Haare. Eine mehr oder weniger
detaillierte Personenbeschreibung. Aber warum fehlt die
Altersangabe...?
Tatsächlich überredet eine ganze Reihe von Tätern immer wieder
Bahnreisende zum Kauf vermeintlicher Schnäppchen. Insgesamt
registrierte die Bundespolizeiinspektion Bremen im letzten Jahr rund
1100 Betrugsfälle im Zusammenhang mit Fahrausweisen der DB AG und
anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen. Ein nicht unerheblicher Teil
dieser Delikte stand im Zusammenhang mit dem Verkauf von ver- oder
gefälschten Niedersachsentickets.
Die Bundespolizeiinspektion Bremen ist für die Bekämpfung von
Straftaten auf Bahnanlagen im Streckennetz zwischen Weser, Elbe und
Aller an 144 Bahnhöfen und Haltepunkten zuständig.
Resümee:
Tickerschnäppchen können teuer werden. Fahrkarten kauft man nur an
regulären Stellen und Automaten. Dubiose Personen sollten umgehend
gemeldet werden. Dann kann die Bundespolizei die wahren Täter zur
Anzeige bringen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 05.03.2013 - 16:35 Uhr
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