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Weniger Widerstände, mehr häusliche Gewalt



Duisburger Polizei legt Einsatzbericht von 2012 vor

ID: 828420

(ots) - 757 mal rückten im vergangenen Jahr Streifenwagen
aus, um Streitigkeiten in Fällen häuslicher Gewalt zu schlichten.
Damit ist die Zahl solcher Einsätze in Duisburg gegenüber dem Vorjahr
um 78 Fälle gestiegen (2011: 679). Meistens haben die Ordnungshüter
Lebensgefährten oder Ehemänner aus der Wohnung verwiesen. Die Anzahl
der Widerstände gegenüber Polizistinnen und Polizisten nahm um 21
Fälle ab und sank auf 209 Ereignisse (230). Dabei reduzierte sich
auch die Zahl verletzter Ordnungshüter auf 57 Beamtinnen und Beamte
(104). Bei den Randalierern handelt es sich überwiegend um
erwachsene, männliche Einzeltäter, die alkoholisiert sind und zumeist
nicht zum ersten Mal mit der Polizei zu tun haben. 240.800 Anrufe
gingen im vergangenen Jahr auf der Leitstelle der Duisburger Polizei
ein -daraus ergaben sich 155.694 Einsätze (318 weniger als im
Vorjahr). Bei den Anrufen ist der Anteil der über die Notrufnummer
"110" eingehenden Meldungen mit 60 Prozent konstant, allerdings war
nicht jeder tatsächlich ein Notruf. Leider wählen immer noch viele
"110", weil sie beispielsweise eine Auskunft benötigen - dadurch
können echte Notrufe blockiert werden. Erneut zeichnet sich eine
Konstante bei der Verteilung der Einsätze zwischen den
Polizeiinspektionen Nord und Süd ab: Wie im Vorjahr lag der Anteil
der Einsätze nördlich der Ruhr (einschließlich Homberg) bei 48
Prozent, südlich davon (einschließlich Rheinhausen und
Rumeln-Kaldenhausen) bei 52 Prozent. Da die gesamte Innenstadt
südlich der Ruhr liegt, ist hier das Einsatzaufkommen etwas höher. Im
Schnitt waren die Streifenwagen in weniger als sechs Minuten am
Tatort, wenn die Leitstelle "Täter am Ort" meldete. Bei
Verkehrsunfällen mit Verletzten brauchten die Polizisten
durchschnittlich weniger als neun Minuten. Zu 1863 Alarmauslösungen
rückte die Polizei bei Einbrüchen und Überfällen aus - 73 mal mehr




als im Jahr zuvor (1790). Auch die Suche nach vermissten Personen ist
um rund 180 auf mittlerweile 1.247 Fälle angestiegen. 2.782 Personen
kamen nach vorläufiger Festnahme in polizeilichen Gewahrsam -
deutlich weniger als im Vorjahr (3.491). Dabei konnten 55
Tatverdächtige durch Diensthundeführer und ihre vierbeinigen Kollegen
gestellt werden. Großeinsätze, wie Aufzüge zur Kurdenproblematik,
Rechts-/ Linksdemonstrationen, ein Großbrand in Krefeld und der
Besuch des Bundespräsidenten in Duisburg forderten neben
wiederkehrenden Einsatzanlässen, wie Bundesliga-Spielen und
Karnevalumzügen, einen hohen Personalaufwand. Hinzu kamen
umfangreiche Kontroll- und Präsenzmaßnahmen im Rotlicht- und
Rockermilieu. Die Ansiedlung einer international agierenden
Rockergruppierung aus den Niederlanden (Satudarah) in Rheinhausen
erhöht seit Juni 2012 die Spannungen zwischen konkurrierenden Clubs.
In mehreren Projekten (Marxloh, Raserszene L1 in Hamborn, Hochfeld)
verstärkte die Polizei durch vermehrte Präsenz an Brennpunkten die
Sicherheit. Hierfür wendete die Behörde über 61.000 Personalstunden
auf. Bei diesen Einsätzen war häufig die Duisburger Hundertschaft
eingebunden, die darüber hinaus mit knapp 64.000 Mannstunden auch
noch an zahlreichen anderen Einsätzen in Nordrhein-Westfalen und im
Bundesgebiet beteiligt war. Die Anzahl der offiziell an die Polizei
gerichteten Beschwerden ist von 52 auf 57 gestiegen - im Verhältnis
zur Einwohnerzahl (487.000) und den knapp 156.000 Einsätzen damit
allerdings sehr gering. Das bestätigt Umfragen, wie zum Beispiel die
Forsa-Studie "Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2011". Demnach
akzeptiert die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung die Arbeit der
Polizei, erkennt sie an und vertraut ihr in hohem Maße. Zu recht:
Auch in Zukunft wird die Polizei schnell und kompetent Hilfe leisten
und rund um die Uhr für die Menschen erreichbar sein. Die Bürgerinnen
und Bürger sollen sich in Duisburg sicher fühlen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Duisburg
- Pressestelle -
Polizeipräsidium Duisburg
Telefon: 0203/2801046
Fax: 0203/2801049


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Datum: 06.03.2013 - 13:18 Uhr
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