Polizei im Landkreis kontrolliert Gurt- und Helmpflicht
(ots) - In einer groß angelegten Kontrollaktion der Nord-
und Ostdeutschen Bundesländer haben am heutigen Dienstag die
Beamtinnen und Beamten im Landkreis für 24 Stunden die Pflicht der
Verkehrsteilnehmer zur Gurt- und Helmbenutzung kontrolliert. An
mehreren Kontrollstellen in den Städten Buxtehude und Stade sowie in
den Gemeinden waren insgesamt 44 Polizistinnen und Polizisten im
Einsatz. Bei den Kontrollen wurden bis 18:00 h 90 Autofahrerinnen und
Autofahrer beanstandet. Nach der Belehrung vor Ort mussten die so
Ertappten dann entweder gleich an Ort und Stelle ein 77 x
Verwarnungsgeld entrichten und einer bekommt in den nächsten Wochen
Post mit einem Bußgeldbescheid vom Landkreis.
Zusätzlich zu den überprüften Gurtverstößen wurden auch noch 12
Verkehrsteilnehmer verbotenerweise mit dem Handy am Ohr erwischt. Bei
einem Fahrer wurden Drogen am Steuer festgestellt und ein Auto war
unterwegs, ohne das die erforderliche Kfz-Steuer bezahlt worden war.
Die Kontrollen der Polizei zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
und der damit verbundenen Senkung der Unfallzahlen werden übers Jahr
fortgesetzt.
Zum Hintergrund:
Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) aus dem
Jahre 2010 haben ergeben, dass die Nutzung verschiedener
Rückhaltesysteme im Durchschnitt auf allen Straßen in Deutschland bei
98 Prozent liegt.
Weitere wissenschaftliche Unfalluntersuchungen haben außerdem
gezeigt, dass der Verzicht auf etwaige Rückhaltesysteme (hier:
Sicherheitsgurt) das Risiko, bei einem Verkehrsunfall getötet oder
schwer verletzt zu werden, beim "Nichtbeachten" der Gurtpflicht,
deutlich erhöht.
Auswertungen des Unfallgeschehens haben sogar gezeigt, dass das
Risiko bei ungesicherten Kindern bei einem Verkehrsunfall getötet
oder schwer verletzt zu werden, um das Siebenfache höher ist, als
gegenüber gesicherten Kindern. Ursächlich ist jedoch nicht alleine
der vollständige Verzicht einer möglichen Sicherung, sondern vielmehr
die Qualität. Eine falsche Nutzung kann zum Beispiel den Schutz des
Kindes bei einem Verkehrsunfall deutlich mindern oder sogar gänzlich
aufheben!
Auch das Tragen des Schutzhelmes bei motorisierten Zweiradfahrern
wird nach Untersuchungen der BASt nahezu von jedem Zweiradfahrer
eingehalten. Gegenüber anderen Kraftfahrzeugführern liegt jedoch das
allgemeine Unfallrisiko siebenmal höher. Auch hier steigen die
Unfallfolgen für Zweiradfahrer bedeutsam, sollte bei einem Unfall
kein Schutzhelm getragen werden. Das vorschriftmäßige Tragen ist
daher ein wichtiger sicherheitsrelevanter Aspekt, der bei Fahrern
motorisierter Zweiräder unbedingt berücksichtigt werden muss.
Rückhaltesysteme und Schutzhelme bleiben daher im Straßenverkehr
unverzichtbar und leisten einen nicht unerheblichen Beitrag zur
Sicherheit des Verkehrsteilnehmers im Straßenverkehr.
In diesem Zusammenhang haben die nord- und ostdeutschen
Bundesländer (auch für das Jahr 2013) beschlossen,
länderübergreifende Schwerpunktaktionen zur Bekämpfung der Verstöße
gegen die Pflicht der Vorgeschriebenen Nutzung von Rückhaltesystemen
und Schutzhelmen durchzuführen.
Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de
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Vorläufige Abschlussmeldung zur" alt=" Unfallserie auf der A 45-
Datum: 12.03.2013 - 19:45 Uhr
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