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Polizei fordert mehr Konzentration auf den Verkehr



Vizepräsident Friedo de Vries begrüßt Handy-Urteil von Hamm und präsentiert Unfallstatistik

ID: 834427

(ots) - Ob Verkehrsunfallkommissionen auf lokaler Ebene
oder ob "Werkstatt Sichere Landstraße", ob gezielte
Geschwindigkeitskontrolle oder moderne Präventionsprojekte, die
Polizei arbeitet mit großer Energie und auf vielen Ebenen daran, die
Sicherheit auf den Straßen immer weiter zu erhöhen. Trotzdem sind im
vergangenen Jahr im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück wieder 93
Menschen ums Leben gekommen. Deutlich weniger als im Vorjahr (105),
trotzdem will sich Polizeivizepräsident Friedo de Vries damit nicht
zufrieden geben. Neben dem Engagement in lokalen, regionalen und
landesweiten Expertenzirkeln setzt de Vries insbesondere auf die
Eigenverantwortung der Autofahrer und erinnert an einen Leitspruch
der im vergangenen Jahr ins Leben gerufenen
Verkehrssicherheitsinitiative 2020. Der lautet: "Verkehrsunfälle
passieren nicht. Sie werden verursacht!"

Insbesondere die seit geraumer Zeit wieder steigenden Zahlen von
Schwerverletzten sowie von sogenannten Baumunfällen bereiten ihm
Sorge. Dafür macht de Vries nicht zuletzt die zunehmende
Reizüberflutung im Auto verantwortlich. Vom Telefonieren während der
Fahrt, über ein Navigationsgerät, das durch Ansagen permanent um
Aufmerksamkeit buhlt, bis hin zum Autoradio, das neben Sender und
Musiktitel auch die aktuellen Fußballergebnisse im Display anzeigt.
Die Zahl der Ablenkungen wird immer größer und das, so de Vries, ist
gefährlich, vermutlich sogar die Erklärung für immer mehr
Schwerverletzte oder Baumunfälle.

Umso mehr begrüßt de Vries ein Urteil des Oberlandesberichts Hamm,
das in der vergangenen Woche klargestellt hat, dass auch ein
Smartphone in der Hand beim Autofahren tabu ist, selbst wenn es als
Navigationsgerät genutzt wird. Der Kläger hatte sich vergeblich gegen
eine Geldbuße gewehrt. Die Handynutzung während der Fahrt ist




verboten und wird mit 40 Euro und einem Punkt in Flensburg geahndet.
"Das Fahren darf im Auto nicht zur Nebensache werden", fordert der
Polizeivizepräsident und appelliert an die Autofahrer, sich wieder
stärker auf den Verkehr zu konzentrieren. Der Raserei sagte de Vries
ebenfalls den Kampf an und verlangt mehr Verantwortungsbewusstsein.
Gezielte Kontrollen sollen außerdem notorische Schnellfahrer
überführen. Die Messeinheiten im Bereich der Polizeidirektion
Osnabrück sollen sich deshalb verstärkt dort in Position bringen, wo
außerhalb der Autobahnen besonders schnell gefahren wird. Diese
Strategie schlage sich bereits in der Statistik nieder, so de Vries.
Statt sich auf Massen von Autofahrern an Ein- und Ausfallstraßen zu
konzentrieren, wird schwerpunktmäßig auf verkehrsärmeren
Streckenabschnitten geblitzt, um die echten Raser zu erwischen. "Das
führe zwangsläufig dazu, dass die Gesamtzahl der Verwarnungen
abnimmt", räumte de Vries ein. Doch "wenn sich das herumspricht,
könnte dieses Konzept einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Disziplin
und Sicherheit im Straßenverkehr leisten."




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Andreas Wenk
Telefon: 0541 327 1004
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de


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Datum: 14.03.2013 - 16:06 Uhr
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