+++ POL-LG: Großkontrolle auf der A 1 +++ Weiterfahrt in 27 Fällen untersagt +++
(ots) - 60 Beamtinnen und Beamte der Regionalen
Kontrollgruppe der Polizeidirektion (PD) Lüneburg kontrollierten am
14.03.2013 in der Zeit von 10:00 - 16:00 Uhr auf der A1 in beiden
Fahrtrichtungen auf den Rastanlagen Ostetal (Landkreis Rotenburg) 97
Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs.
Insgesamt gaben 58 Fahrzeuge Grund zur Beanstandung, 27
Fahrzeugführer durften ihre Weiterfahrt nicht fortsetzen. Die
häufigsten Gründe hierfür waren technische Mängel, unzureichende
Ladungssicherung, Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Lenk- und
Ruhezeiten sowie fehlende Genehmigungen.
Unterstütz wurde die Polizei durch Beamte des Staatlichen
Gewerbeaufsichtsamtes Cuxhaven, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit
Bremen und des Hauptzollamtes Hannover. Weiterhin nahmen die
Bundeswehr aus Walsrode zu Ausbildungszwecken sowie die
Verkehrsdirektion 4 der Polizei Hamburg an der groß angelegten
Kontrolle teil.
Sämtliche Ausweisdokumente wurden durch ausgebildete
Dokumentenprüfer der Polizeidirektion Lüneburg intensiv "unter die
Lupe" genommen und auf ihre Echtheit überprüft. Auch der
Rauschgiftspührhund des Hauptzollamtes kam zum Einsatz.
Verstöße und Mängel im gewerblichen Verkehr gehen in der Regel mit
einer erhöhten Verkehrsgefährdung einher. Die Anzahl und Art der
Beanstandungen zeigt wieder einmal, dass die Kontrollen des
gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durch ausgebildete
Fachkräfte einen unverzichtbaren Bestandteil der
Verkehrssicherheitsarbeit darstellen.
Herausragende Fälle:
Im Rahmen der Kontrolle eines georgischen Fahrzeugführers (Pkw)
händigte dieser den Polizisten eine Totalfälschung eines georgischen
Führerscheins aus. Die Fälschung wurde durch die Dokumentenprüfer der
Regionalen Kontrollgruppe festgestellt, da das Dokument mehrere
erforderliche Sicherheitsmerkmale nicht aufwies.
Einer ausführlichen Kontrolle wurde auch der Reisebus der
kasachischen Nationalmannschaft im Taekwando unterzogen, die auf dem
Weg nach Eindhoven in den Niederlanden war, um dort an den Dutch Open
teilzunehmen. Bereits am vergangenen Wochenende hatte die Mannschaft
bei den German Open in Hamburg zwei Goldmedalien erkämpft. Zu
beanstanden hatten die Beamten nichts, sie wünschten der Mannschaft
viel Glück und Erfolg für die bevorstehende Meisterschaft.
Ein polnischer Sattelzugführer musste sein Fahrzeug dem TÜV
vorführen, da dieses erhebliche technische Mängel aufwies. Eine
ausführliche Überprüfung durch den TÜV bestätigte die erste
Einschätzung der Polizei. U.a. war eine Bremsscheibe gerissen, so
dass der Sattelzug umgehend die nächste Werkstatt aufsuchen musste.
Ein mit Sammelgut beladener niederländischer Sattelzug, der auf
dem Weg von Norwegen nach Belgien unterwegs war, brachte über 51
Tonnen auf die Waage. Aufgrund dieser erheblichen Überladung (28 %)
musste der Fahrzeugführer einen Teil der des Sammelguts umladen,
bevor er die Weiterfahrt fortsetzen konnte.
Ein 43-jähriger Däne wurde zu einem Drogenvortest aufgefordert.
Dieser reagierte u.a. positiv auf Amphetamine. Beim anschließenden
Einsatz eines Rauschgiftspührhundes des Zolls wurden im Fahrzeug
Reste von Marihuana und weitere zunächst nicht identifizierbare
Substanzen aufgefunden und sichergestellt. Die Weiterfahrt wurde
untersagt, ein Strafverfahren eingeleitet.
Die höchste Sicherheitsleistung (4.000 Euro) musste ein
38-jähriger Tscheche aufgrund erheblicher Verstöße gegen die
vorgeschriebenen Lenkzeiten hinterlegen. Er führte einen mit
Fahrzeugteilen beladenen Sattelzug.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lüneburg
Ilka Rademacher
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/29-1051
E-Mail: ilka.rademacher(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/
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Datum: 14.03.2013 - 17:02 Uhr
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