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++ Phänomen "Phishing" - die dreiste Tour der Datenklauer ++ 29jähriger tätigt "Testüberweisung" i.H.v. 2.000 Euro beim Online-Banking ++ Tipps und Verhaltenshinweise für Betroffene ++

ID: 835402

(ots) - Pressemitteilung vom 18.03.2013

Emmendorf (Landkreis Uelzen)

In den Nachmittagsstunden des 17.03.13 erstattete ein 29 Jahre
junger Mann aus dem Kreis Uelzen bei der Polizei Anzeige, weil er
Opfer eines Computerbetrugs beim Online-Banking wurde. Gegen 14.30
Uhr wollte er Sonntagmittag am PC daheim eine Online-Überweisung
vornehmen. Dabei öffnete sich eine neue Startseite des entsprechenden
Geldinstituts mit dem Hinweis, dass eine Sicherheitsüberprüfung
vorgenommen werden soll. Dafür sollte der 29jährige eine
Testüberweisung vornehmen, bei der dann angeblich kein Geldbetrag
abgehoben werden sollte. Nach Eingabe der TAN kontrollierte der
29jährige seinen Kontostand und musste feststellen, dass ein Betrag
von über 2.000 Euro abgebucht wurde. Er verständigte umgehend seine
Bank und ließ sein Konto sperren.

Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff "Phishing" das "Abfischen
von Passwörtern". Doch nicht nur Passwörter werden durch die Betrüger
trickreich in Erfahrung gebracht. Auch an weiteren persönliche Daten
wie Name, Geburtstag, Anschrift oder eben an Bankverbindungen bzw.
Online-Banking-Zugangsdaten und Transaktionsnummern (TAN) sind die
Datenklauer interessiert. Dafür versenden diese Kriminellen fingierte
E-Mails, so genannte Phishing-Mails, die den Empfänger dazu
veranlassen, die persönliche Daten preiszugeben.

Informieren Sie sich deshalb besser einmal mehr über den Absender
beispielsweise einer E-Mail. Sind Ihre persönlichen Daten erst einmal
in der Hand der Täter, kann Ihnen hoher finanzieller Schaden
entstehen. Haben Sie den Verdacht, Opfer einer Phishing-Attacke
geworden zu sein, heißt es schnell zu handeln.

- Sperren Sie sofort den Onlinezugang für das betroffene Konto bei
Ihrem Kreditinstitut.
- Prüfen Sie, ob auf dem Konto Verfügungen vorgenommen wurden, die




nicht von Ihnen stammen.
- Sichern Sie betrügerische Mails, die Sie erhalten haben
- Erstatten Sie im Schadensfall Anzeige bei der Polizei

Weitere Tipps und Verhaltenshinweise

"Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser"

Bewahren Sie sich gegenüber elektronischer Post ein gesundes
Misstrauen - auch dann, wenn die Botschaften mit bekannten Logos und
in vertrauter Gestaltung aufwarten. Darüber hinaus sollten Sie
folgendes beachten:

·       Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben.
Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser. Tragen Sie ständig
benötigte Internet-Adressen in die Favoritenliste Ihres Browsers ein
und folgen Sie nicht den in E-Mails angegeben Links.

  ·       Kreditinstitute fordern grundsätzlich keine
vertraulichen Daten per E-Mail oder per Telefon von Ihnen an. Wenn
Sie sich unsicher sind, halten Sie Rücksprache mit Ihrer Bank.

  ·       Übermitteln Sie keine persönlichen oder vertraulichen
Daten (beispielsweise Passwörter oder Transaktionsnummern) per
E-Mail.

·       Beenden Sie die Online-Sitzung bei Ihrer Bank, indem Sie
sich abmelden. Schließen Sie nicht lediglich das Browserfenster und
wechseln Sie vor Ihrer Abmeldung nicht auf eine andere
Internet-Seite.

  ·       Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Kontostand sowie Ihre
Kontobewegungen. So können Sie schnell reagieren, falls ungewollte
Aktionen stattgefunden haben.

  ·       Benutzen Sie als Passwort eine Kombination aus Zahlen
und Buchstaben, am besten noch mit Groß- und Kleinschreibung. Ändern
Sie Ihre Passwörter regelmäßig und benutzen Sie diese nicht mehrmals
für unterschiedliche Zugänge.

  ·       Halten Sie Ihren Rechner auf dem neuesten Stand. Nutzen
Sie die Update-Funktion des Herstellers Ihres Betriebssystems.
Verwenden Sie zudem Virenscanner und zusätzliche Sicherheitssoftware
wie z.B. Firewalls.

  ·       Passen Sie die Sicherheitseinstellungen in Ihrem Browser
Ihren Bedürfnissen an. Bedenken Sie allerdings, dass sich strikte
Einstellungen auf Ihre "Bewegungsfreiheit" im Netz auswirken können.
Verhindern Sie beispielsweise das Anlegen von Cookies, können Sie
unter Umständen Bestellvorgänge bei einem Online-Shop nicht
vornehmen.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Nicole Winterbur
Telefon: 04131 29-2515 oder -2324
E-Mail: nicole.winterbur(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 18.03.2013 - 12:22 Uhr
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