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Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld und der Mordkommission "Steinkuhle" des Polizeipräsidiums Bielefeld

ID: 839569

(ots) - In der Nacht zum 14. Januar ging das Haus
eines Unternehmers in Porta Westfalica-Nammen (Kreis Minden-Lübbecke)
in Flammen auf. Dessen Frau konnte sich gerade noch retten. Die seit
dieser Zeit ermittelnde Bielefelder Mordkommission "Steinkuhle"
verdächtigt nun einen 60-jährigen Mann aus Petershagen das Feuer
gelegt zu haben. "Wir sind von seiner Täterschaft überzeugt", sagt
Kriminalhauptkommissar Markus Mertens, Leiter der Mordkommission.

Der Bielefelder Staatsanwalt Veit Walter wirft dem 60-Jährigen,
der bisher polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten war,
versuchten Mord in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung vor. Der
mutmaßliche Brandstifter schweigt zu den Vorwürfen und lässt sich
anwaltlich vertreten. Nach seiner Festnahme befindet sich der Mann
mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

Auf der Suche nach dem Brandstifter hatte die Mordkommission in
den vergangenen Wochen im weiteren Umfeld des Unternehmers intensiv
ermittelt. Dabei geriet schließlich der 60-Jährige in den Fokus der
Beamten. Doch mit dessen Verhaftung hielten sich die Ermittler
vorerst zurück. Für sie galt es zunächst, eine lückenlose
Beweiskette aufzubauen. Dabei kam auch den Bildern von einer
Überwachungskamera aus der Tatnacht eine wichtige Bedeutung zu.

Unmittelbar nach dem Brandausbruch wurde in der Nähe des Tatortes
gegen 0.58 Uhr ein Fahrzeug vom Objektiv erfasst. Ein am späten Abend
des 6. März erstelltes lichttechnisches Gutachten hat nun eindeutig
ergeben, dass von der Kamera genau der Fahrzeugtyp aufgenommen wurde,
den auch der 60-Jährige fährt. Dessen Wagen wurde sichergestellt und
von Spezialisten der Polizei untersucht. Weitere Spuren, zu denen die
Ermittler keine Angaben machen, erhärteten den Verdacht weiter,
sodass der Mann schließlich zur Polizei gebracht und verhört wurde.





Zu einem Motiv für die Tat schweigt der Verdächtige.
Möglicherweise könnte ein seit langer Zeit schwelender Streit
zwischen dem 60-Jährigen und dem Portaner Geschäftsmann eine Rolle
spielen. Bei dem Brand wurden neben dem Haus auch noch zwei
hochwertige Autos vernichtet. Der Schaden beläuft sich auf rund
800.000 Euro.

Nach fast zehn Wochen Arbeit wird die Mordkommission "Steinkuhle"
ihre Tätigkeit im Kreis Minden-Lübbecke nun beenden. Das bedeutet
aber nicht gleichzeitig das Ende der Ermittlungen. Bis zur
endgültigen Entscheidung der Staatsanwaltschaft Bielefeld
hinsichtlich des 60-Jährigen sind noch einige Arbeiten für die
Beamten der Bielefelder Mordkommission zu erledigen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle
Burghardt Luebker
Telefon: 0571/8866 1300/-1301
Fax: 0571/8866-1099
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de


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Datum: 22.03.2013 - 13:10 Uhr
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