Die Polizei will die Unfallzahlen senken - Geschwindigkeitsmessungen führten zu traurigen Spitzenwerten
(ots) - "Wir sagen Rasern den Kampf an!", betonte
der Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland,
Hans-Henning von Dincklage auf der Pressekonferenz zur Bekanntgabe
der Verkehrsunfallstatistik am 21.03.2013.
"Die Unfallzahlen mit Schwerstverletzten müssen gesenkt werden",
so von Dincklage weiter.
Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland kündigte in der
Vergangenheit bereits mehrfach an, Geschwindigkeitsmessungen
durchzuführen, da überhöhte Geschwindigkeit nach wie vor als
Hauptunfallursache gilt.
Aus diesem Grunde wurde die Geschwindigkeit bereits am
Freitagnachmittag und -abend, 22.03.2013, an der B 437 (Wapeler Siel,
Kreisgrenze) in Fahrtrichtung Wesermarsch kontrolliert. Die zulässige
Höchstgeschwindigkeit beträgt dort 100 km/h. Uwe Schönheim,
Sachbearbeiter in der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland, teilt mit, dass in der Zeit der Messungen 25
Verkehrsverstöße festgestellt wurden. Davon lagen elf Verstöße im
bußgeldpflichtigen Bereich, d.h., dass diese Fahrzeugführer die
Geschwindigkeit um mehr als 20 km/h überschritten hatten.
"Auf diese Fahrzeugführer kommt ein Bußgeld zwischen 70 und 120
Euro und 1-3 Punkte beim KBA in Flensburg zu", so Schönheim. "Die
traurige Spitzengeschwindigkeit lag bei 145 km/h, bei zwei weiteren
Fahrzeugführern wurden ebenfalls über 140 km/h und bei dreien über
130 km/h gemessen."
Schönheim erwähnt in diesem Zusammenhang einen jungen Mann im
Alter von 20 Jahren, der zur Risikogruppe junge Fahranfänger gehört.
"Er fuhr mit einer festgestellten Geschwindigkeit von 138 km/h. Dazu
kam noch, dass er nicht angeschnallt gewesen war, er hatte außerdem
seinen Führerschein auch erst seit drei Monaten."
Auf den jungen Fahranfänger kommt neben einer empfindlichen
Geldbuße und Punkten beim KBA auch eine entsprechende Nachschulung
zu. Ein weiterer Fahrzeugführer, der nicht nur mit 121 km/h unterwegs
war, sondern auch Alkohol im Blut hatte (1,05 Promille), wird mit
einer Geldbuße von über 500 Euro, einem Monat Fahrverbot und 4
Punkten rechnen müssen.
Bereits am frühen Freitagvormittag fiel einer
Funkstreifenwagenbesatzung der sog. Verfügungseinheit eine nicht
angeschnallte junge Frau im Alter von 32 Jahren auf. Bei der
Kontrolle stellten die Beamten bei der 32-Jährigen starken
Atemalkoholgeruch fest.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,29 Promille; die
Konsequenz war eine Blutentnahme und die Sicherstellung des
Führerscheins. Neben einer Geldstrafe wird die junge Frau etwa ein
Jahr auf ihren Führerschein verzichten müssen.
"Um langfristig eine Verhaltensänderung herbeizuführen werden wir
das Kontrollniveau hoch halten!" betont der Leiter der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. "Nur so haben wir eine
Chance!"
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Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
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Datum: 25.03.2013 - 17:06 Uhr
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