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Vor Klinikum abgesetzt: Gesund, aber ohne Heimat - Iraker und Syrer eingeschleust

ID: 843713

(ots) - Der Bedarf an ärztlicher Hilfe war
es nicht, der eine sechsköpfige Gruppe am Samstag (30. März) zum
Klinikum Garmisch-Partenkirchen führte. Vielmehr waren die sechs auf
der Suche nach einer neuen Heimat. Von einer Schleuserorganisation
waren sie unerlaubt ins Land gebracht und letztlich am Krankenhaus
zurückgelassen worden. Die Weilheimer Bundespolizei ermittelt nun
gegen die Drahtzieher der Schleusung.

Samstagmorgen wurde beobachtet, wie mehrere Personen in
unmittelbarer Nähe des Krankenhauses aus einem Transporter stiegen
und nach Wegfahrt des Kfz einfach stehen blieben. Da den Zeugen die
Situation komisch vorkam, verständigten sie die Polizei. Schnell
stellten die hinzugezogenen Bundespolizisten fest, dass es sich bei
den Fremden um unerlaubt Eingereiste ohne Papiere handelte. Mit Hilfe
einer Schleuserorganisation waren sie nach eigenen Angaben über die
Türkei und Griechenland für bis zu 6.000 Euro pro Person nach
Deutschland gebracht worden.

Fünf der sechs Personen konnten an die zuständige
Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in München weitergeleitet werden.
Im Asylverfahren wird sich klären, ob und wie lange Deutschland ihre
neue Heimat sein wird. Ein 14-jähriger Syrer wurde in die Obhut des
Jugendamtes übergeben.

Erst am Donnerstag griffen Bundespolizisten eine achtköpfige
Gruppe geschleuster irakischer Staatsangehöriger am
Garmisch-Partenkirchener Bahnhof auf. Inwieweit ein Zusammenhang
zwischen beiden Schleusungen besteht, ist Gegenstand des laufenden
Ermittlungsverfahrens.




Rückfragehinweis:

Jeannine Geißler
Pressestelle | Öffentlichkeitsarbeit
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
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Tel.: 08031/8026-2201 | Fax: 08031/8026-2199
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Datum: 02.04.2013 - 13:59 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Garmisch-Partenkirchen



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