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Erneuter Rückgang bei der Zahl der Drogentoten

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(ots) - In NRW starben im vergangenen Jahr 204 Menschen
an den Folgen ihrer Drogensucht. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr
einen Rückgang um 12 Todesfälle und gleichzeitig den niedrigsten
Stand seit über zwanzig Jahren. "Seit 2009 nehmen die
Drogentodesfälle kontinuierlich ab", erklärte Gesundheitsministerin
Barbara Steffens heute (4. April) in Düsseldorf. "Das ist ein
deutliches Zeichen dafür, dass unsere niedrigschwelligen Präventions-
und Hilfsangebote einen unschätzbaren Beitrag für das Überleben der
betroffenen Menschen leisten." Innenminister Ralf Jäger sagte, man
dürfe jedoch keine Entwarnung geben. "Jeder Drogentote ist einer zu
viel. Die Polizei geht weiter konsequent gegen Drogendealer vor."

Im Jahr 2012 sind 161 Männer durch Drogen gestorben. Das sind 12
weniger als im Vorjahr. Unverändert blieb dagegen die Zahl der
Frauen, die Opfer ihrer Drogensucht wurden. Es waren in beiden Jahren
jeweils 43. Mehr als 70 Prozent der Drogentoten waren im Alter
zwischen 30 und 50 Jahren. Die meisten von ihnen waren viele Jahre
drogenabhängig.

Haupttodesursache war der Konsum von Heroin oder die Kombination
aus Heroin und anderen Stoffen "Ein großes Risiko liegt in der
Kombination von Heroin mit Medikamenten, Alkohol und anderen
Rauschgiften. Die Wirkung ist für die Drogenkranken nicht
kalkulierbar", sagte der Innenminister.

Zu den speziellen Hilfeangeboten für die Abhängigen zählen die in
zehn nordrhein-westfälischen Städten (Bielefeld, Bochum, Bonn,
Dortmund, Düsseldorf, Essen, Köln, Münster, Troisdorf und Wuppertal)
eingerichteten Drogenkonsumräume, aber auch die
substitutionsgestützten Behandlungsangebote, die von fast 25.000
Drogenkranken in Anspruch genommen werden. "Bei der Weiterentwicklung
der Sucht- und Drogenhilfeangebote sollen in Zukunft noch stärker




geschlechtsdifferenzierte und kultursensible Konzepte umgesetzt
werden", erklärte Ministerin Steffens.




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
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Datum: 04.04.2013 - 14:26 Uhr
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