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Blaulichteinsatz: Kinder legen Bauhölzer auf Bahnstrecke

ID: 845195

(ots) - Lüneburg / Nähe Bahnhof Bardowick, 05. und
06.04.2013

Drei Jungen (11,11,12) haben mehrere "Schalbretter" auf Gleise der
viergleisigen Bahnstrecke in Bardowick gelegt. Sie wurden am
Freitagabend von einem Metronom überfahren. Die Strecke wurde
kurzzeitig gesperrt. Schäden entstanden nicht, doch schon beim
verbotenen "Spielen" auf den Gleisen befanden sich die Kinder in
Lebensgefahr. Züge fahren in diesem Abschnitt mit 160 km/h (40 Meter
/ Sekunde). Der Tatort befindet sich 400 m nördlich des Bahnhofes
Bardowick.

Die drei Zentimeter starken Bretter sind mit Dachlatten und
Metallbeschlägen verstärkt. So wurden die Kinder und der Bahnverkehr
auch durch herumfliegende Teile gefährdet.

Am Samstagmittag legte dieselbe Gruppe erneut Bretter auf. Sie
wurden von einem Güterzug überfahren. Zudem verursachte mindestens
einer der Jungen durch Steinwürfe Schäden an der Lärmschutzwand.

Dank eines aufmerksamen Anwohners konnten Bundespolizisten heute
die "Bande" ausfindig machen. Der Mann hatte sie aus der Entfernung
fotografiert. Eins ihrer Fahrräder war besonders auffällig. Die
Streife entdeckte es vor einem Haus.

Die Bundespolizei rechnet mit Beginn der warmen Jahreszeit wieder
häufiger mit spielenden Kindern auf Bahnanlagen. Eltern werden
dringend gebeten, Ihre Kinder von Bahnstrecken fernzuhalten.
Regelmäßig werden Streckensperrungen verursacht, bis die
Bundespolizei Kinder von den Gleisen geholt hat.

Zudem müssen die Sprösslinge bei verursachten Schäden mit
zivilrechtlichen Forderungen rechnen. Im Gegensatz zum Strafrecht
können Kinder bei vorsätzlichen Taten bereits ab dem siebten
Lebensjahr haftbar gemacht werden. Gerichtlich verhängte
Schuldentitel sind 30 Jahre gültig. So wurde ein Zwölfjähriger vor
einiger Zeit zur Erstattung von 15.000 Euro verurteilt, nachdem er




ein Datenkabel zerstört hatte.

Medienhinweis: Drei Fotos sind zum Herunterladen beigefügt.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Datum: 06.04.2013 - 17:30 Uhr
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