Betondeckel auf Bahnstrecke in Celle gelegt / ICE beschädigt
Ergänzungsmeldung zur Pressemitteilung vom 17.04. / 20:30 Uhr, hier mit Bildern:
(ots) - Der Betondeckel stammt vom Schacht einer Drainage
an der Bahnstrecke. Wegen der Sperrung verspäteten sich elf Züge.
Im selben Nachmittag haben ebenfalls unbekannte Täter in der Nähe
des Unfallortes am "Vorwerker Bach" 80 Betonplatten der
Kabelschachtabdeckung neben der Bahnstrecke in den Bach bzw. den
Bahndamm hinuntergeworfen. Es wurden zudem Kinder an der Strecke
gemeldet. Erfahrungsgemäß werden solche Fälle von Vandalismus von
Kindern oder Jugendlichen begangen. Dabei befinden sie sich selbst in
Lebensgefahr. Die Reaktionszeit beim Erkennen nahender Züge beträgt
nur 2 - 4 Sekunden. Die Bundespolizeiinspektion Bremen verzeichnet in
der warmen Jahreszeit durchschnittlich einen "Blaulichteinsatz" am
Tag wegen Kindern auf Bahnanlagen.
Ansonsten gilt weiterhin der Text der Erstmeldung:
Bahnstrecke Celle - Uelzen, Bereich Celle-Vorwerk, Höhe
Straßenbrücke Talweg, 17.04.2013 / 17:00 - 17:20 Uhr
Einen schweren Betondeckel (70 cm Durchmesser, 10 cm stark) haben
unbekannte Täter Mittwochnachmittag auf die Bahnstrecke in Celle
gelegt. Der ICE 788 wurde an den Vorderachsen beschädigt.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Der Tatort liegt in der Nähe der Straßenbrücke des Talweges.
Wahrscheinlich wurde die runde Betonabdeckung zwischen 17:00 und
17:20 Uhr auf die Bahnstrecke gerollt.
Der ICE war mit 160 km/h auf der Fahrt von Hannover Richtung
Hamburg. Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein.
Die Betonscheibe beschädigte die Bremsscheiben der ersten
Doppelachse. Mit nur noch 50 km/h konnte der Zug anschließend bis
nach Unterlüß fahren. Dort stiegen die Fahrgäste in einen Ersatzzug
und fuhren um 19:10 Uhr weiter in Richtung Hamburg.
Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt wegen gefährlichen
Eingriffs in den Bahnverkehr. Zeugenhinweise werden unter der
Telefonnummer 0421 / 162 995 erbeten.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Telefon: 0421 16299-604 o. Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 18.04.2013 - 14:54 Uhr
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