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172 km/h an der B 201 - erste Ergebnisse zur Geschwindigkeitsmesswoche zeigen erschreckende Messwerte - "Wir wollen die bestmögliche Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer!"

ID: 858179

(ots) - Eine für die Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland erschreckende Zwischenbilanz des letzten
Wochenendes und zugleich der ersten zwei Tage der angekündigten
Geschwindigkeitsmesswoche.

Am vergangenen Wochenende haben die eingesetzten Mitarbeiter der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland und Einsatzkräfte anderer
Polizeiinspektionen die erschreckende Anzahl von insgesamt 470
Geschwindigkeitsverstößen. Dabei wurde im gesamten Gebiet der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland gemessen.

135 von diesen Verstößen lagen im bußgeldpflichtigen Bereich, d.h.
die Verkehrsteilnehmer überschritten die zulässige Geschwindigkeit um
mehr als 20 km/h.

"Neben zahlreichen Geschwindigkeitsüberschreitungen von über 30
km/h, stellten wir bisher 20 Überschreitungen fest, die mit einem
Fahrverbot geahndet werden", so der Koordinator der Messwoche, Uwe
Schönheim (Mitarbeiter der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland). "Bei den Fahrverboten liegen wir immerhin
bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 41 km/h!" Unter
anderem wurde auch an der neuen B 210, Ortsumgehung Schortens/Jever
gemessen. Hier haben die eingesetzten Polizeibeamten neben dem
gemessenen Spitzenreiter von 172 km/h noch Geschwindigkeiten von 161,
156 und 151 km/h gemessen.

"Leider gehörten drei dieser Fahrzeugführer der sogenannten
Risikogruppe der jungen Kraftfahrer an", so Schönheim. "Neben einem
Bußgeld zwischen 160 und 600 Euro wird in diesen Fällen in der Regel
ein Fahrverbot zwischen 1 und 3 Monaten ausgesprochen. Im
Wiederholungsfall und bei einer Vorsatztat wird das Bußgeld
verdoppelt. "Einer dieser Fahrzeugführer wird sich einer Nachschulung
unterziehen lassen müssen, da der Führerschein noch zur Probe
ausgestellt war", ergänzt Schönheim.

Am Nachmittag des Samstags wurde ein Verkehrsteilnehmer mit seinem




PKW an der L 815, zwischen Sande und Blauhand, mit einer
Geschwindigkeit von 131 bei erlaubten 70 km/h gemessen worden. Auch
diesem "Raser" droht ein Bußgeld von mindestens 440 Euro und zwei
Monaten Fahrverbot.

Der Höhepunkt der scheinbar unbelehrbaren Raserei fand an diesem
Wochenende in der Nacht zum Sonntag statt. In der Nacht von Samstag
auf Sonntag (20./21.04.13) haben die Polizeibeamten auf den
sogenannten "Diskostrecken" zwischen Zetel/Blauhand bis Sande an der
L 815 und zwischen Friedeburg/Horsten bis Sande an der B 436/K 99
Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.

Schönheim erklärt: "In dieser Nacht hat sich gezeigt, dass diese
kontinuierlichen Geschwindigkeitsmessungen auf unseren Straßen von
größter Notwendigkeit sind."

Neben vielen Geschwindigkeitsüberschreitungen von über 30 km/h
über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, der
Verkehrsteilnehmer ist schneller als 100 km/h gefahren, fielen
insbesondere vier junge Männer und eine junge Frau im Alter zwischen
19 und 23 Jahren durch ihr Fahrverhalten auf.

Sie wurden von den Beamten mit Geschwindigkeiten von 141, 128,
120, 117 und 116 km/h gemessen. Zwei der Betroffenen hatten noch
einen Führerschein auf Probe, was auch hier eine Nachschulung nach
sich zieht. Einer dieser beiden jungen Männer hat diese bereits
genossen und wird die nächste Zeit zu Fuß unterwegs sein. Ihm droht
neben der Abgabe des Führerscheins und einer empfindlichen Geldbuße
auch die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU). Für die
jungen "Raser" kommt neben einem Bußgeld zwischen 160 und 600 Euro
ein Fahrverbot zwischen 1 und 3 Monaten zu. In dieser Nacht wurde
noch ein 19 jähriger Fahranfänger, ebenfalls Führerschein auf Probe,
an der B 210, Höhe der Olympiakreuzung, bei einer erlaubten
Geschwindigkeit von 70 km/h mit 141 km/h gemessen. Auch hier drohen
ein Fahrverbot und ein erhöhtes Bußgeld.

Bei einer Geschwindigkeitsmessung am Sonntagnachmittag an der B
437 hinter Varel, in Fahrtrichtung Brake, wurde bei erlaubten 100
km/h drei junge Kraftfahrer zwischen 18 und 24 Jahren mit
Geschwindigkeiten von 158, 152 und 151 km/h gemessen. Auch hier
drohen Fahrverbote von 1 Monat und jeweils eine Geldbuße von über 240
Euro.

An der Bäderstraße in Hooksiel, wo an diesem schönen
Sonntagnachmittag viele Ausflügler zu Fuß und mit dem Fahrrad
unterwegs waren, haben die Beamten bei einem jungen Mann, der mit
seinem PKW in Richtung Badestrand Hooksiel gefahren ist, eine
Geschwindigkeit von 111 km/h bei erlaubten 50 km/h festgestellt. Ihm
droht ein Bußgeld von mindestens 440 Euro und 2 Monate Fahrverbot. Im
Rahmen der dortigen Geschwindigkeitsmessung stellten die Beamten bei
einem anderen jungen Kraftfahrer noch eine Fahrt unter Drogeneinfluss
fest. Ein Vortest verlief positiv und der junge Mann gab das Rauchen
von Marihuana am Vortag zu. Neben einer Geldbuße von 500 Euro und
einem Monat Fahrverbot droht dem jungen Mann eine MPU, um seine
generelle Eignung festzustellen.

In Varel haben die Beamten einen jungen Mann mit seinem
Kleintransporter mit einer Geschwindigkeit von 93 km/h bei erlaubten
50 km/h gemessen. 160 Euro Bußgeld und mindestens 1 Monat Fahrverbot
sind hier die Folge.

Klaus-Dieter Schulz, stellvertretender Leiter der
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland machte sich am
Dienstagnachmittag, 23.04.2013, selber ein Bild und besuchte die
Einsatzkräfte an den Messstellen in Wilhelmshaven bzw. im Landkreis
Friesland.

"Uns geht es nicht ums Abkassieren, sondern um bestmögliche
Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Bereits dieses
Wochenende zeigt, dass es einer Kontinuität in diesem Bereich bedarf,
um eine dauerhafte Reduzierung der zu hohen Geschwindigkeiten und
damit auch ein Rückgang der schweren Verkehrsunfälle zu erreichen!"
betont Schulz.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 23.04.2013 - 16:15 Uhr
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Wilhelmshaven



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