Unter Schleusungsverdacht
(ots) - Unter dem Verdacht des Einschleusens von
Ausländern stehen nun zwei kasachische und zwei polnische
Staatsangehörige sowie ein Ukrainer. Die Schleuser sind von der
Bundespolizei in vier selbstständigen Fällen, die sich seit Samstag
ereigneten, vorläufig festgenommen worden.
Am Samstagvormittag waren zunächst die beiden Kasachen auf dem
Autobahnrastplatz "Wiesaer Holz" angetroffen worden. In ihrem
Dodge-Van hatten sie gemeinsam eine drei- sowie eine vierköpfige
russische Familie nach Deutschland gebracht. Gegen die bei der
Universität Breslau immatrikulierten Studenten ordnete auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Görlitz der Ermittlungsrichter am Amtsgericht
Görlitz die Untersuchungshaft an.
Ein 23-jähriger polnischer Taxifahrer wurde am Sonntagmorgen an
der Autobahn-Anschlussstelle Görlitz mit einem polnischen
Mercedes-Taxi gestellt. Bei seinen Fahrgästen handelte es sich um
eine 40-jährige Russin sowie dessen 46-jährigen russischen Begleiter.
Den Ermittlungsergebnissen zufolge wollte das Pärchen im wahrsten
Sinne des Wortes "in einem Taxi nach Paris".
Mit einem polnischen Opel war der Ukrainer heute in der
Morgendämmerung auf der Autobahn bei Ludwigsdorf aufgefallen. In
seinem Pkw transportierte der 28-Jährige eine sechsköpfige Familie
(Mutter 30, Vater 45, vier Kinder) aus Russland.
Der zweite polnische Schleuser (40) ging den Beamten wenige
Stunden später ins Netz. Ebenfalls mit einem Taxi hatte er versucht,
eine 18-jährige Russin, einen 20-jährigen und einen 34-jährigen
Russen unerkannt nach Deutschland zu bringen. Der Aufgriffsort lag
hier in Kodersdorf.
Die geschleusten Russen hatten alle kurz vor ihrer Einschleusung
in der Republik Polen um Asyl nachgesucht. Aus diesem Grund wird für
sie eine Übergabe an die polnischen Behörden vorbereitet.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
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Datum: 23.04.2013 - 16:34 Uhr
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