+++ Gefahrgut- und Technikkontrolle der Regionalen Kontrollgruppe der PD Lüneburg +++
(ots) - Garlstorf. Am 15.05.2013 fand eine kombinierte
Gefahrgut- und Technikkontrolle der Regionalen Kontrollgruppe der
Polizeidirektion Lüneburg statt. An der Autobahn 7, auf dem Parkplatz
Schaapskaben zwischen den Autobahnausfahrten Egestorf und Garlstorf,
kontrollierten insgesamt 23 spezialisierte Beamtinnen und Beamte
insbesondere Gefahrgutfahrzeuge. Bei der Kontrolle standen technische
Mängel, gefahrgutrechtliche Verstöße sowie die Überschreitungen der
Arbeits- und Lenkzeiten im Fokus, da diese eine erhebliche Gefährdung
der Verkehrssicherheit darstellen. Weiterhin überprüften die
Kontrollkräfte die Ladungssicherung, Verpackung, Ausrüstung und das
Mitführen der erforderlichen Begleitpapiere.
Insgesamt kontrollierten die Beamtinnen und Beamten 25 Fahrzeuge.
Von diesen mussten 16 beanstandet werden. Nachdem zunächst bei
einigen Fahrzeugen technische Mängel, wie unter anderem beschädigte
Reifen, defekte Spiegel oder Leuchten festgestellt wurden,
überprüften die Kontrolleure einen LKW der von Hamburg auf dem Weg
nach Kassel war. Der LKW war mit Containern beladen, die sofort
aufgrund ihres schlechten Zustandes ins Visier der Kontrolleure
kamen. Die Container waren teilweise so stark korrodiert, dass
bereits Löcher im Material vorhanden waren. Beladen war der LKW mit
Aluminiumschlacke, bei welcher in Verbindung mit Wasser entzündbare
Gase entstehen können. Die besonderen Transportvorschriften fanden
bei der Beförderung keine Beachtung. Eine Kontrolle eines Containers
ergab, dass sich in diesem bereits Wasser gesammelt hatte. Die
erforderlichen abfallrechtlichen Papiere waren ebenfalls nicht
vorhanden. Zum Ende der Kontrolle überprüften die Beamtinnen und
Beamte einen Sattelzug, der etwa 13 Tonnen Gefahrgut transportierte.
Eine Sichtkontrolle ergab, dass das Gefahrgut bereits aus den
Verpackungen ausgetreten war. Da es sich um Bleioxid handelte, bei
dem es sich um einen gesundheitsgefährdenden Stoff handelt, der das
zentrale Nervensystem schädigen kann, musste der Kontrollort
weiträumig abgesperrt werden. Eine weitere Überprüfung des Fahrzeuges
erfolgte durch spezialisierte Beamte der "Technischen
Ermittlungsgruppe Umweltschutz" in Schutzanzügen und
Atemschutzgeräten. Bei der erforderlichen Beseitigung des Staubes und
Sicherung des Gefahrgutes waren ca. 50-60 Einsatzkräfte der
Feuerwehren Egestorf und Garlstorf sowie des Umweltzuges Maschen
unter der Einsatzleitung des Kreisbrandmeisters Herrn Reymers über
mehrere Stunden im Einsatz. Insgesamt untersagten die Kontrolleure
sieben Fahrzeugen die Weiterfahrt. "Die Kontrolle hat sich auf jeden
Fall wieder als erforderlich gezeigt, auch wenn aufgrund der
schwerwiegenden Verstöße weniger Fahrzeuge als üblich kontrolliert
werden konnten", resümierte Polizeioberkommissar Andreas Wolf,
Mitglied der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg.
Digitale Bilder sind in der Pressemappe beigefügt.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lüneburg
Janina Koch
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
Telefon: 04131/29-1051
E-Mail: janina.koch(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/pd_lueneburg/
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Datum: 15.05.2013 - 18:12 Uhr
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Garlstorf
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