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++ "Trickdiebstahl in Wohnung" ++ falsche Telekom-Mitarbeiter machen Beute ++ bei Senioren Bargeld und Schmuck erbeutet ++ "Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!" ++

ID: 879804

(ots) - Lüneburg

Mit angeblichen Messungen für ein neues digitales Telefonsystem
lenkten Einschleichdiebe in den Mittagsstunden des 29.05.13 ein
Ehepaar im Lüneburger Stadtteil Bockelsberg ab und konnten so
ungestört Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Euro in
der Wohnung erbeuteten. Gegen 12:45 Uhr hatte ein seriös-wirkender
Unbekannter mit schwarzem Anzug und weißem Hemd an der Eingangstür
eines älteren Ehepaares in einem Mehrfamilienhaus am Bockelsberg
geklingelt und sich als Mitarbeiter der Telekom ausgegeben. Dabei gab
er an, zusammen mit einem Lehrling unumgängliche Messungen für ein
neues digitales Telefonsystem durchführen zu müssen. Da aufgrund der
Messungen die Gefahr eines Stromschlags bestehe, sollte sich das
Ehepaar in einen Nebenraum begeben. Dieses nutzten die beiden Täter
aus und machten Beute. Die Senioren bemerkten erst in der Folge den
Diebstahl und alarmierten die Polizei. Eine Fahndung nach den Tätern
verlief bisher ohne Erfolg.

Die beiden Männer werden wie folgt beschrieben:

männlich ca. 165 bis 170 cm groß ca. 30 bis 40 Jahre alt
südländische Erscheinung sprach deutsch mit leichtem Akzent gepflegte
Erscheinung Bart im Bereich des Mundes/Kinn kurze Haare Bekleidung:
schwarzer Anzug, weißes Hemd führte ein Klemmbrett

männlich ca. 175 bis 180 cm groß ca. 20 bis 30 Jahre alt
südländische Erscheinung sprach gebrochenes deutsch kurze Haare
Bekleidung: dunkelblauer Anorak, kariertes Hemd führte eine schwarze
Umhängetasche mit sich

Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-29-2215, entgegen.

Hintergrund:

Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden,
gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden
müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene




Wohnungstür. Daher sollten Sie zum Schutz vor Trickdieben folgende
Ratschläge beherzigen.

Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!

Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit
einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer
Türsprechanlage Gebrauch.

Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer
Sperrbügel oder Sicherheitskette an.

Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu,
wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die
Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson
anwesend ist.

Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an
der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser):
Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden
sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte
oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung? Machen
Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot,
selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug,
Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür
gesperrt.

Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen
Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu
für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.
Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu
die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine
Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.

Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst
bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt
worden sind. Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung
oder Auftrag entgegen.

Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch
energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.

Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern.
Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der
Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für
solche Fälle die eigene Telefonnummer.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/29-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: kai.richter(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 30.05.2013 - 13:01 Uhr
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