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Aufzug von Rechtsextremen in Wolfsburg:

Polizei konnte das Einsatzgeschehen am 1. Juni kontrollieren

ID: 880578

(ots) - Wolfsburg, 01.06.13

Der Wolfsburger Polizei, die von Einsatzkräften aus ganz
Niedersachsen und mit Beamten aus den Bundesländern
Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein sowie
Sachsen-Anhalt unterstützt wurde, gelang es, das
Demonstrationsgeschehen am 1. Juni in der Wolfsburger Innenstadt zu
kontrollieren. Während es am Willy-Brandt-Platz nahe des
Hauptbahnhofs eine Kundgebung mit anschließendem Aufzug einer
rechtsextremen Initiative gab, richtete die IG-Metall Wolfsburg unter
dem Motto "Wolfsburg ist bunt - Schulterschluss Wolfsburger
Demokraten" Versammlungen mit bis zu 5.000 Teilnehmern aus.

Außerdem waren nach Schätzungen der Polizei etwa 450 Demonstranten
aus unterschiedlichen Städten Norddeutschlands nach Wolfsburg
gereist, die zumindest der gewaltgeneigten linksextremen Szene
zugerechnet werden. Immer wieder versuchten Gruppen, sich zu
Blockaden zu formieren und auf die angekündigte Marschstrecke der
Rechtsaktivisten zu gelangen. Vereinzelt kam es in der Innenstadt auf
der Rothenfelder Straße und auf der Dieselstraße zu Steinwürfen gegen
Polizeieinsatzkräfte. In einem Gerangel wurden fünf Polizeibeamte
leicht verletzt, ein Beamter musste im Klinikum behandelt werden.
Insgesamt wurden 16 Identitätsfeststellungen zur Strafverfolgung
durchgeführt. Elf Linksextreme nahm die Polizei kurzzeitig in
Gewahrsam. Es wurden 29 strafrechtliche Ermittlungsverfahren
eingeleitet.

Etwa 570 hauptsächlich mit Bahnzügen angereiste Rechtsextreme
sammelten sich ab 12.00 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz nahe dem
Hauptbahnhof. Nach einer Kundgebung führte ein Aufzug der Teilnehmer
über einzelne Straßen in ein Industriegebiet und wieder zurück. Der
Demonstrationszug verlief ohne Zwischenfälle. Nach einer
Abschlusskundgebung verließen die Aktivisten Wolfsburg bis 18.00 Uhr.





Auf dem Großparkplatz an der Heinrich-Nordhoff-Straße und im
Innenstadtbereich hatten sich im Laufe des Tages bis zu 5.000
Menschen friedlich versammelt, um ein Demokratie-Fest gegen
Rechtsradikalismus zu feiern. Wolfsburgs Polizeichef Hans-Ulrich
Podehl dankte den Demonstrantinnen und Demonstranten aus dem
Schulterschluss Wolfsburger Demokraten für ihren kreativen und
friedlichen Protest. Staatssekretär Stephan Manke aus dem
Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport beobachtete das
Einsatzgeschehen und bedauerte, dass Polizisten im Verlauf des
Einsatzes verletzt wurden.

Insgesamt bewertete Einsatzleiter Podehl das Geschehen um den
Aufzug der Rechtsextremen als im Rahmen des Üblichen solcher Anlässe.
"Durch starke Wachsamkeit und konsequenten Polizeieinsatz konnten wir
die Situation kontrollieren." Es sei gelungen, unmittelbare
Konfrontationen der Gruppen zu verhindern oder im Keim zu ersticken,
so Podehl zusammenfassend. "Schade ist, dass es immer Beteiligte
gibt, die die gewalttätige Auseinandersetzung mit der Polizei
suchen."




Rückfragen bitte an:

Polizei Wolfsburg
Sven-Marco Claus
Telefon: +49 (0)179 5074985
E-Mail: pressestelle (at) pi-wob.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 01.06.2013 - 19:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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