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Korbach - Erneut eine Serie von Schockanrufen

ID: 884460

(ots) - Nachdem erst Anfang Juni mehrere Korbacher Bürger
von Schockanrufen belästigt wurden, erfasste die Stadt am vergangenen
Wochenende erneut eine Serie dieser betrügerischen Anrufe. Insgesamt
sieben Korbacher und eine Bad Arolsenerin erhielten am Samstag in der
Zeit zwischen 10.00 Uhr und 19.00 Uhr jeweils ähnlich gelagerte
Schreckensmeldungen. Mal war es der vermeintlich verunglückte
Ehemann, der in Litauen nach einem Unfall dringend Geld benötigte,
mal war es der eigene Sohn, der einen Unfall verursacht hatte und
ebenfalls dringend Geld zur Regelung der Angelegenheit brauchte.
Gewarnt durch die bisherige Berichterstattung haben aber fast alle
acht Angerufenen sehr gut reagiert. Sie ließen sich nicht
schockieren, sondern beendeten das Gespräch, notierten die
Telefonnummer und verständigten sofort die Polizei. Die
Telefonnummern wiesen immer in Richtung Litauen.

Leider zeigten sich jedoch nicht alle Angerufenen so gut
informiert.

Eine achtundzwanzigjährige Frau aus Korbach war auf diese gemeine
Masche hereingefallen. Gegen 14.25 Uhr klingelte bei der Frau das
Telefon. Der Anrufer gab sich als Rechtsanwalt aus. Der Russisch
sprechende Mann erklärte der jungen Frau, dass ihr Ehemann einen
schweren Unfall verursacht habe und das weitere Verfahren nur mit
viel Geld abgewendet werden könne.

Gegen 15.20 Uhr stand tatsächlich ein Mann an der Wohnungstürür
der Frau in der Straße Am Buchenbaum. Vor ihr stand ein etwa 30 Jahre
alter Mann, ungefähr 170cm groß mit kurzem hellem Haar. Er trug eine
Jeans und ein T-Shirt. Wie vereinbart wollte er alles verfügbare Geld
abholen.

Noch derartig unter Schock stehend und in der Hoffnung ihrem Mann
dadurch helfen zu können, übergab die junge Korbacherin dem Mann
einen eher geringen Geldbetrag, jedoch sehr wertvollen Schmuck.





Erst später wurde der Betrogenen bewusst, dass sie einem
sogenannten Schockanrufer aufgesessen war.

Der Zufall wollte es, dass der Geprellten gegen Abend eine Person
auf dem Korbacher Viehmarkt auffiel, die dem Kurier sehr ähnlich sah.
Die hinzu gerufene Polizeistreife konnte insgesamt drei Verdächtige
festnehmen. Die Männer, zwei davon stammten tatsächlich aus Litauen,
konnten jedoch ein nachvollziehbares und stichhaltiges Alibi
vorweisen und mussten wieder entlassen werden.

Es ist auch weiterhin mit derartigen Anrufen, die ausschließlich
Russisch sprechende Mitbürger treffen, zu rechnen.

Die Polizei bittet daher um Beachtung:

-Gehen Sie nicht auf Forderungen ein, prägen Sie sich jedoch
Stimme und sprachliche Besonderheiten ein.

-Notieren Sie die angezeigte Telefonnummer.

-Wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden, rufen Sie nicht
zurück, aber notieren Sie sich die Ihnen genannte Nummer.

-Bei Kontakt zu Personen, prägen Sie sich Personenbeschreibung,
genutzte Fahrzeuge und Kennzeichen ein.

-Sprechen Sie mit Nachbarn, Bekannten, Freunden und ihrer Familie
über diese Vorfälle, um vor dieser gemeinen Betrugsmasche zu warnen.

-Wenden Sie sich umgehend an Ihre nächste Polizeidienststelle.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Korbach, Tel.
05631-971-0; oder jede andere Polizeidienststelle.

Dirk Virnich, Polizeihauptkommissar


ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44150

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg
Pommernstr. 41
34497 Korbach
Pressestelle

Telefon: 05631/971 160 oder -161
Fax: 05631/971 165
E-Mail: pp-poea-korbach-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
http://www.polizei.hessen.de


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Datum: 10.06.2013 - 16:07 Uhr
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