Hochwasser Lauenburg - Nachtrag
(ots) - Datum: Montag, 10. Juni 2013, 16 Uhr
Lauenburg - Der Pegel in Lauenburg hat gegen 15 Uhr die kritische
Marke von 9,30 Metern überschritten. Um 14.30 Uhr wurde im Bereich
der Elbstraße der Strom in allen Haushalten abgestellt. Die dort
aufgestellten acht Hochleistungspumpen von Feuerwehr und THW werden
seit diesem Zeitpunkt nach und nach aus dem kritischen Bereich
zurückgezogen. Diese können gegen den steigenden Wasserspiegel nicht
mehr gegenanarbeiten. Wegen der Gefährdung der Hilfskräfte in diesem
Bereich waren bereits vormittags zusätzlich zu den reduzierten
Bedienmannschaften der Pumpen Helfer der DLRG mit Schlauchbooten und
Überlebensanzügen zur Sicherheit im Einsatz. Die DLRG kontrolliert
mit sieben Booten die Elbe, um im Strom schwimmendes Treibgut
einzusammeln. Dieses könnte unter Umständen die jetzt im Wasser
stehenden Häuser der Altstadt, aber auch Deiche beschädigen.
Feuerwehrleute, THW-Helfer und Bundeswehrsoldaten füllen unablässig
weitere Zehntausende von Sandsäcken. Die Füllstationen wurden in
Buchhorst zusammengefasst. Dort sind auf einem Firmengelände nun zwei
Sandsack-Füllmaschinen im Einsatz. Die Sandsäcke wurden unter anderem
im Bereich Hafenstraße verbaut um die in einer Senke liegende Straße
zu schützen. Dort war sogenanntes Qualmwasser aufgetreten, also
eindringendes Grundwasser. Das Klärwerk im Industriegebiet wird von
zwei großen Pumpen geschützt.
Im Einsatz sind im Laufe des Tages etwa 1000 Helfer verschiedener
Organisationen. Seitens der Feuerwehr wurden erstmals Einsatzkräfte
landkreisübergreifend herangeführt. Es wurden Bereitschaften aus den
Kreisen Stormarn und Segeberg sowie der Stadt Lübeck alarmiert und
eingesetzt.
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Hzgt. Lauenburg
Thomas Grimm
Telefon: 0160 - 1188910
E-Mail: kfv-herzogtum-lauenburg(at)t-online.de
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Datum: 10.06.2013 - 16:42 Uhr
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