Ermittlungen der Bundespolizei erfolgreich - Gesuchte Rumänin in Stuttgart festgenommen -
(ots) - Ende Mai ist eine von der
Bundespolizei am Münchner Airport gesuchte rumänische
Staatsangehörige von der Stuttgarter Polizei im Rotlichtmilieu der
Stadt festgenommen worden. Die Frau spielt eine zentrale Rolle als
Tatverdächtige in einem Ermittlungsverfahren der Münchner
Bundespolizisten.
Seit 2011 ermitteln die Beamten der Bundespolizei am Flughafen
München gegen eine vermutlich in Athen ansässige,
afghanisch-rumänische Schleuserbande. Die Mitglieder dieser
Schleuserorganisation werden verdächtigt, in mehreren Fällen
hauptsächlich afghanische Staatsangehörige illegal über Griechenland
nach Deutschland gebracht zu haben. Nach den Aussagen der
Geschleusten haben diese jeweils zwischen 3.000 und 3.500 Euro an
einen unbekannten Afghanen für die Dienste der Bande bezahlt und
seien von einem jungen Rumänen oder einer jungen Rumänin unterstützt
und begleitet worden.
Die Ermittler identifizierten bisher einen 24-jährigen Rumänen
sowie eine 21-jährige rumänische Frau als Tatverdächtige. Den Mann
nahm die Bundespolizei bereits 2011 am Münchner Flughafen fest, als
er eine afghanische Staatsangehörige einschleusen wollte. Seine
Komplizin soll sich bei den Schleusungen im Hintergrund gehalten
haben. Nach den bisherigen Ermittlungen half sie vor allem an den
Abflughäfen, auch mehrere gefälschte Personaldokumente waren mit
ihren Personaldaten versehen. Der Aufenthaltsort der Rumänin war aber
unbekannt.
Das Amtgericht Erding verurteilte 2011 den rumänischen
Begleitschleuser nach Untersuchungshaft zu einer Geldstrafe in Höhe
von 3.600 Euro. "Schleusungen sind keine Kavaliersdelikte, sondern
straff organisierte kriminelle Geschäfte. Mit dem Leid der
Flüchtlinge wird hier viel Geld verdient", erklärt die
stellvertretende Leiterin der Bundespolizei-Ermittler vom Münchner
Flughafen, Eva Wittenzellner.
Im Dezember 2012 griffen Polizeibeamte die 21-jährige Rumänin im
Stuttgarter Rotlichtmilieu auf und zeigten sie wegen verbotener
Prostitution an. Damit war die Identität der Frau endgültig bestätigt
und der Aufenthaltsort bekannt. Aufgrund der Ermittlungsergebnisse
erließ das Amtsgericht in München gegen die Rumänin einen
Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des banden- und
gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern, den die Beamten der
Einsatzhundertschaft des Stuttgarter Polizeipräsidiums im Mai 2013
vollstreckten und die junge Frau festnahmen.
Die 21-Jährige wartet jetzt in der Justizvollzugsanstalt
München-Stadelheim auf ihren Prozess. Die Ermittlungen gegen die
anderen Tatbeteiligten laufen.
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Christian Köglmeier
Polizeihauptmeister
Pressesprecher / Öffentlichkeitsarbeit
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1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Inspektion in
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grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der
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Datum: 12.06.2013 - 15:14 Uhr
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