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Polizei nimmt Radfahrer bei Kontrollen ins Visier

ID: 889667

(ots) - Bei groß angelegten
Fahrradkontrollen in Minden, Lübbecke und Espelkamp hat die Polizei
am Dienstag und Mittwoch insgesamt 1.300 Radfahrer kontrolliert.
Dabei haben die Beamten über 300 Verkehrsverstöße festgestellt.
Insgesamt wurden fast 250 Verwarnungsgelder erhoben. Rund 100 Kinder
wurden im Rahmen der Aktion auf ein verkehrsgerechtes Verhalten
aufmerksam gemacht.

Bei den Überprüfungen in Minden stoppten die Einsatzkräfte am
Dienstag zwischen 7 und 18 Uhr an 18 Kontrollstellen im Stadtgebiet,
darunter an der Kreuzung Ringstraße und Stiftsallee, der Kaiser
Straße, der Hahler Straße und dem Klausenwall rund 1.000 Radfahrer.
121 Biker mussten ein Verwarnungsgeld bezahlen, da sie unter anderem
den Radweg in falscher Richtung benutzten, Beleuchtungsmängel
vorlagen oder sie mit ihrem Handy während der Fahrt telefonierten
oder eine SMS schrieben. Dafür hat der Gesetzgeber ein
Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro vorgesehen.

Einen Tag später konzentrierten sich die Beamten des Verkehrs- und
des Bezirksdienstes sowie der Wachen in Lübbecke und Espelkamp auf
den Zweiradverkehr im Altkreis. Hier kontrollierten sie rund 300
Radfahrerinnen und Radfahrer (ca. 180 in Lübbecke und 120 in
Espelkamp). Dabei fielen 8 Biker wegen Beleuchtungsmängeln auf. 119
Verwarngelder wurden fällig wegen diverser Verstöße, vorwiegend die
unerlaubte Benutzung des Handys oder des falschen Radweges. Aber auch
das Hören von Musik mittels Kopfhörer wurde mit 10 Euro geahndet.

Am Mittwoch kam es in unmittelbarer Nähe eines Kontrollpunktes in
Lübbecke zu einem Verkehrsunfall unter Beteiligung einer 11-jährigen
Radlerin. Sie hatte den Radweg in verbotener Richtung befahren und
war im Einmündungsbereich B 65 und Reineburgstraße mit einem Auto
zusammengestoßen. Glücklicherweise blieb das Mädchen unverletzt.





Als Fazit der Kontrollen stellten die Polizisten fest, dass sich
die meisten Radfahrer sehr wohl über ihr Fehlverhalten im Klaren
sind, sich aber aus den unterschiedlichsten Gründen über die
Vorschriften hinwegsetzen. Deshalb nahmen sich die Beamten Zeit, um
in Gesprächen auf die Gefahren hinzuweisen, die das jeweilige
Fehlverhalten zur Folge haben könnte. Dabei erzielten sie nur selten
Einsicht bei den Betroffenen, obwohl jeder einzelne der
Kontrollpunkte im letzten Jahr bei Verkehrsunfällen auffällig war.

Die angehaltenen Radfahrer erwiesen sich dagegen als sehr
ideenreich, das eigene Fehlverhalten zu erklären. "Habe es eilig!",
"Mein Zug fährt gleich!" und "Das ist doch nur ein ganz kurzer Weg!"
waren die am häufigsten gebrauchten Ausreden.

Grund für die Kontrollen waren die gestiegenen Unfallzahlen im
letzten Jahr im Mühlenkreis. Dabei stellten die Beamten fest, dass
fast 40 Prozent aller Unfälle mit Radfahrerbeteiligung durch
Fahrradfahrer selbst verursacht wurden. Schon beim letzten
Blitzmarathon hatte die Polizei ihre Kontrollen auf die Gruppe der
Radfahrer ausgedehnt.




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de


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Datum: 13.06.2013 - 15:07 Uhr
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