Nr.: 324 --Schleuser und Passfälscher verhaftet--
(ots) -
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Ort: Bremen
Zeit: 2012-2013
Vorletzten Mittwoch wurden unter Federführung der Polizei Bremen
mehrere Wohn- und Gewerbeobjekte im Bundesgebiet durchsucht. Hierbei
vollstreckten die Ermittler auch Haftbefehle gegen einen 39 Jahre
alten Türken und einen 43-jährigen Bulgaren. Ihnen wird unter anderem
vorgeworfen, türkische Staatsangehörige mit gefälschten Pässen nach
Deutschland eingeschleust zu haben.
Seit Beginn des Jahres 2012 führte das Landeskriminalamt Bremen im
Auftrag der Abteilung für Organisierte Kriminalität der
Staatsanwaltschaft Bremen ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen
eine türkisch-bulgarische Tätergruppe. Der Bande wurde vorgeworfen,
Türken über Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich nach
Deutschland eingeschleust zu haben. Hierfür kassierten sie einen
Schleuserlohn von jeweils 4500 Euro. Die Gruppe stellte, bzw.
beschaffte zudem für in Deutschland lebende Ausländer gefälschte
bulgarische Pässe, Identitätskarten und Führerscheine. Hierfür
verlangten sie zwischen 200 und 1500 Euro. Auf Initiative des LKA
Bremen und mit Unterstützung örtlicher Polizeidienststellen
durchsuchten die Ermittler sowohl in Bremen, als auch in den
Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz
insgesamt 21 Wohn- und Gewerbeobjekte. Hierbei wurden auch die
Haftbefehle gegen die beiden Haupttäter vollstreckt. Im Rahmen der
Durchsuchungen konnte ein sich illegal aufhaltender, zuvor von der
Bande eingeschleuster, türkischer Staatsangehöriger festgenommen
werden. Bei den Durchsuchungen fanden und beschlagnahmten die
Einsatzkräfte umfangreiche Beweismittel. Dem 39-jährigen Türken konnte
außerdem nachgewiesen werden, in einem Gewerbegebiet im
niedersächsischen Umland eine behördlich nicht gemeldete
Altfahrzeugverwertung betrieben zu haben. Er verstieß damit gegen
Gewerbe- und Umweltbestimmungen und erzielte unversteuerte Einnahmen.
Die Auswertungen der Beweismittel und die weiteren Ermittlungen werden
noch einige Wochen und Monate in Anspruch nehmen.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Datum: 13.06.2013 - 16:39 Uhr
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