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Besorgniserregender Trend +++ Drogenfahrten schon jetzt auf dem Niveau des gesamten Vorjahres +++ Polizei warnt und kontrolliert +++ Alkohol und Cannabis auf Platz 1

ID: 894791

(ots) - "Wir werden in unserem Bemühen nicht
nachlassen, Alkohol- und Drogenfahrten durch intensive
Verkehrskontrollen zu unterbinden und damit letztendlich
Menschenleben zu schützen", kommentierte Polizeioberrat Heinz Schevel
den besorgniserregenden Trend in der Polizeiinspektion
Delmenhorst/Oldenburg-Land.

Noch vor Abschluss des ersten Halbjahres 2013 wurden durch sowohl
im Landkreis Oldenburg als auch im Stadtgebiet Delmenhorst so viele
Fahrten unter Drogen festgestellt wie im gesamten Jahr 2012.

Im Landkreis Oldenburg waren es bislang 41 sogenannte folgenlose
Drogenfahrten, also Fahrten, bei denen die Fahrzeugführer unter
Drogeneinfluss standen, die jedoch nicht in Verkehrsunfälle mündeten.
Im Vorjahr waren dies 38. In der Stadt Delmenhorst sind bislang
sieben folgenlose Drogenfahrten registriert worden. Im Vorjahr waren
dies Acht.

Im Bereich der Alkoholdelikte liegen die traurigen Spitzenreiter
im Landkreis Oldenburg bei 3,04 Promille und in der Stadt Delmenhorst
bei 2,91 Promille. In der Stadt Wildeshausen wurde ein 44-jähriger
Pkw-Fahrer morgens um 9.30 Uhr mit 3,04 Promille kontrolliert. In
Delmenhorst wurde ein 42-jähriger Pkw-Fahrer in den Abendstunden mit
2,91 Promille angehalten. In beiden Fällen kam es glücklicherweise
nicht zu Verkehrsunfällen.

Während sich die festgestellten Alkoholfahrten durch sämtliche
Altersklassen, hier 16 bis 73 Jahre, ziehen, konzentrierten sich die
festgestellten Fahrten unter Betäubungsmittel in den meisten Fällen
auf den Altersbereich der jüngeren Genreration. In den festgestellten
Fällen waren dies (bis auf zwei 56-jährige Pkw-Fahrer) Personen im
Alter zwischen 15 und 30 Jahren.

Erst am letzten Sonntag, 16. Juni 2013, wurde ein 18-jähriger
Rollerfahrer in Harpstedt kontrolliert. Der 18-Jährige stand deutlich




unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und musste sich anschließend
einer Blutprobe unterziehen. Cannabisprodukte, Marihuana und
Haschisch, stehen bei den Betäubungsmitteln unverändert auf Platz 1
der Drogenverstöße.

Trotz bekannter verkehrs- und strafrechtlicher Folgen einer
Drogenfahrt setzten sich unverändert viele Menschen unter dem
Einfluss von Alkohol und Drogen hinters Lenkrad. Dabei haben gerade
junge Menschen mit weitreichenden Folgen zu Leben.

Hohe Bußgelder, eine medizinisch-psychologische Untersuchung, kurz
MPU oder im Volksmund "Idiotentest" genannt, sind nur die eine Seite
der Medaille. Der zumeist langjährige Entzug einer Fahrerlaubnis ist
gerade im Landkreis ein entscheidender Hinderungsgrund, erfolgreich
eine Lehrstelle zu finden. Unabhängig von der Anfahrt zur Lehrstelle
setzen die meisten Berufe heutzutage den Besitz einer Fahrerlaubnis
voraus, um erfolgreich arbeiten zu können.

Die Polizei kann nur darum bitten, sich vorher Gedanken darüber zu
machen, bevor sie eine große Dummheit begehen. Diejenigen, die durch
Alkohol- und Drogenmissbrauch Verkehrsunfälle verursacht und andere
Menschen verletzt oder gar getötet haben, kämpfen oft ihr Leben lang
mit den psychischen Folgen des Geschehens. Lassen Sie es nicht soweit
kommen!




Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Mathias Kutzner

Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle(at)pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de


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Datum: 21.06.2013 - 13:03 Uhr
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Delmenhorst



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