Koordinierte Hilfe führt zum Erfolg, Ulrich Bogdahn (Vors. der AGBF NRW) lobt Unterstützung der nordrhein-westfälischen Feuerwehren bei der Hochwasserlage in Sachsen-Anhalt
(ots) - Mitte, Eiserne Hand 45, 21.06.2013 Die Wasserstände
der Elbe sinken rasant, das Wasser der Elbe läuft zum großen Teil
dahin zurück, wo es herkam. Nach und nach werden Pumpen abgeschaltet.
Der Krisenstab in Magdeburg entlässt Kräfte aus den unterstützenden
Bundesländern nach Hause. So können auch die seit vergangenem Sonntag
ununterbrochen laufenden Hochleistungspumpen samt Einsatzkräften der
Feuerwehren aus Krefeld und Essen abrücken. Ulrich Bogdahn, Chef der
Essener Feuerwehr und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Leiter
der Berufsfeuerwehren in Nordrhein-Westfalen (AGBF NRW), lobt
ausdrücklich die erfolgreich umgesetzten Landeskonzepte NRWs. Diese
Konzepte, die überörtliche Hilfe bei Katastrophenlagen über die
Landesgrenzen hinaus ermöglichen, sind im Jahr 2005 mit dem
Weltjugendtag entwickelt und erstmalig umgesetzt worden. Sie
versetzen das Ministerium für Inneres und Kommunales (MIK) in die
Lage, überörtlich, bei Bedarf bundesweit Hilfskräfte der
Freiwilligen- und der Berufsfeuerwehren bei Katastrophen koordiniert
und zielgerichtet zu steuern und den örtlichen Krisenstäben zu
unterstellen. Grundlage muss immer die Anforderung aus dem
betroffenen Schadensgebiet/Bundesland sein. "Natürlich sind alle
Feuerwehrleute hoch motiviert und wollen in derartigen Lagen
möglichst rasch helfen", sagt Ulrich Bogdahn. "Umso wichtiger ist es,
sich in die bestehenden Konzepte einzuordnen, um eine koordinierte
Hilfe zu ermöglichen. Nur so ist der maximale Einsatzerfolg auch über
längere Zeiträume sichergestellt", so Bogdahn weiter. Selbst die
Entscheidung, Einheiten nicht überörtlich einzusetzen, sei wichtiger
Bestandteil dieser Konzepte. Bei aller Hilfsbereitschaft dürfe der
Schutz der eigenen Gebietskörperschaft, gerade im ländlichen Bereich,
nicht vernachlässigt werden. "Einheiten, die sich -an allen
Strukturen vorbei- eigenständig auf den Weg machen, um zu helfen,
laufen erfahrungsgemäß ins Leere. So gehen wertvolle Potentiale
verloren, Effizienz und Motivation verpuffen. (MF)
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Datum: 21.06.2013 - 13:47 Uhr
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