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Urlaub - aber nicht für Langfinger+++Tipps Ihrer Polizei zur Urlaubszeit+++

ID: 896079

(ots) -
Urlaub - aber nicht für Langfinger+++Tipps Ihrer Polizei zur
Urlaubszeit+++

Landkreis Osterholz und Verden
Die Urlaubsreise war einfach traumhaft. Zwei Wochen lang Sonne satt,
Spitzenstrand und faulenzen pur. Kaum nach Hause zurückgekehrt, meldet
sich die Realität mitunter doch sehr ruppig wieder zurück: Die Wohnung
sieht wie ein Schlachtfeld aus. Einbrecher haben während der
Abwesenheit des Wohnungsinhabers die Gunst der Stunde oder besser
gesagt der Wochen genutzt, um sich ungehemmt am fremden Eigentum zu
bedienen. Kein Einzelfall, sondern Jahr für Jahr bitteres Schicksal
vieler Deutscher! Denn während Sie entspannen, arbeiten andere mit
Hochdruck. Ist die Abwesenheit von Haus oder Wohnung offensichtlich,
wittern Einbrecher oftmals gute Chancen. Schützen Sie deshalb das
verlassene Zuhause wirkungsvoll vor unliebsamen Gästen. "Wertvoll ist
eine intakte Nachbarschaft, die einander helfen und unterstützen," so
Jürgen Moje von der (Kriminal)Polizeilichen Beratungsstelle Verden.
"Stellen Sie deshalb den nachbarschaftlichen Kontakt her und pflegen
diesen oder bitten Sie Freunde und Bekannten das Heim zu betreuen".
Dabei ist an eine Absprache zur Urlaubserreichbarkeit auf jeden Fall
zu denken. Viele "ungebetene Gäste" lassen sich bereits durch einfache
Schutzmaßnahmen abschrecken. Um Anwesenheit zu simulieren, empfiehlt
sich, dass zu unregelmäßigen Zeiten die Rollläden und Vorhänge
geöffnet bzw. geschlossen werden und unterschiedliche
Beleuchtungsquellen hin und wieder eine Anwesenheit suggerieren.
"Verschließen und sichern aller Türen und Fenster des gesamten
Wohnbereiches sind Grundvoraussetzung."so Moje. An die Beseitigung
aller möglichen Auf- und Einstiegsmöglichkeiten wie Leitern und
Mülltonnen muss auf jeden Fall gedacht werden. Auch sind die zur
Nachbarschaftshilfe gewonnenen Betreuer darüber in Kenntnis zu setzen,




ob eine Einbruchmeldeanlage, sonstige Sicherungseinrichtungen oder
Zeitschaltuhren für die Zeit der Abwesenheit verwendet werden. Eine
tägliche Briefkastenleerung ist vorzunehmen. Post und Tageszeitung
können auf Antrag beim Zusteller gelagert werden. Eine Dokumentation
aller Wertsachen bzw. eine Deponierung in einem Wertfach bei einem
Kreditinstitut gibt dem Dieb keine Chance. " Hinterlassen Sie keinen
Hinweis auf Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter und statten Sie
Ihr Reisegepäck mit geschlossenen Adressenanhängern aus", so der
Kriminalhauptkommissar, " potenzielle Straftäter können so auf
Flughäfen und Bahnhöfen nicht Ihre Anschrift erfahren". Während einer
Reise ins Ausland erhöht sich die Aufmerksamkeit bei Straftätern auf
vollbeladene Fahrzeuge - insbesondere mit auswärtigem Kennzeichen!
Vermeintliche Orts- oder Sprachunkundigkeit und die damit verbundene
Unsicherheit lässt Urlauber schnell als wehrloses Opfer erscheinen.
Die Vorgehensweise der Täter ist phantasievoll. Sie agieren auch bei
kürzester Abwesenheit vom Fahrzeug. Sie locken z.B. die Reisenden aus
dem Fahrzeug durch aufgeregtes Gestikulieren und Vortäuschen eines
Unfalls oder einer Autopanne und provozieren die Täterverfolgung zu
Fuß durch Beschädigen des Fahrzeuges durch Kinder. Daher sind
Wertsachen grundsätzlich nicht im Auto "zu verstecken", sondern -
verteilt auf mehrere Personen - mitzunehmen und auch beim kürzestem
Verlassen des Fahrzeuges Zündschlüssel abzuziehen, das Lenkradschloss
einzurasten und Türen, Fenster und Schiebedach zu verschließen.
Zur Übernachtung mit einem Wohnmobil oder einem Wohnwagen sind
Campingplätze immer noch der sicherste Ort. Sie sind auch einem noch
so belebten Autobahnrastplatz immer vorzuziehen. Am Reiseziel müssen
Urlauber an allen Plätzen, an denen Menschengedränge herrscht,
verstärkt mit Taschendieben rechnen. Hierzu zählen vorrangig
Veranstaltungen und Geschäfts- und Flaniermeilen. So agieren
Handtaschenräuber gerne vom fahrenden Zweirad aus, was neben dem
Wertverlust zu erheblichen Stürzen führen kann. "Flüsterhändler" oder
"Fliegende Händler" nutzen die Urlaubsstimmung gerne für kriminelle
Machenschaften aus. Beim Erwerb von Wechselgeld, Eintrittskarten,
Antiquitäten und billigen "Markenwaren" ist insbesondere auf die
Echtheit zu achten. Vielfach handelt es sich um Fälschungen,
Imitationen und Blenderware. " Seien Sie auch misstrauisch, wenn sich
Deutsche Landsleute durch angebliche Notlagen an Sie wenden", so der
Berater, "oft liegt ein Betrug vor. In Notfällen können z. B.
Automobilclubs, Reiseveranstalter oder die Deutsche Botschaft besser
helfen"!
Geben Sie Straftätern auch zur schönsten Zeit des Jahres keine Chance!
Informationen erhalten Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de .
(Ein Bild befindet sich in der digitalen Pressemappe.)




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Pressestelle
Anika Wrede
Telefon: 04231/806-104 Mobil: 0152 /56 88 06 04


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Datum: 25.06.2013 - 09:20 Uhr
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