Zivilfahnder nehmen mutmaßliche Kabeldiebe fest
(ots) - Mehrere Kabeldiebe gingen
Bundespolizisten heute Morgen in Berlin ins Netz. Allein fünf
Tatverdächtige konnten im Bereich des S-Bahnhofs Hermsdorf
festgenommen werden. Sie hatten mehr als vier Tonnen Kupferkabel
entwendet.
Zivilfahnder hatten gegen 02:30 Uhr einen abgestellten Transporter
in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Hermsdorf bemerkt. Als sie diesen
näher in Augenschein nahmen, entdeckten sie im Innenraum mehrere
Kupferdrahtrollen. Alarmierte Kollegen der Landespolizei stellten
kurz darauf ein weiteres verdächtiges Fahrzeug fest - besetzt mit
fünf jungen Männern. Nachdem die Beamten schließlich den
Fahrzeugschlüssel des Transporters bei einem von ihnen fanden,
klickten die Handschellen.
Ersten Ermittlungen zufolge hat das Quintett an der S-Bahnstrecke
zwischen Frohnau und Hermsdorf mindestens 2.650 Meter Rückleiterkabel
aus Kabelschächten heraus geschnitten. Der Großteil lag noch am
Tatort, etwa ein Viertel hatten die Täter bereits abisoliert und auf
den Transporter geladen. Bei einem Verkauf hätte die Bande fast 8.000
Euro verdienen können.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen
bandenmäßigen Diebstahls ein. Zwei der mutmaßlichen Kabeldiebe im
Alter zwischen 22 und 32 Jahren waren bereits wegen ähnlicher Delikte
bei der Polizei bekannt. Ein Tatverdächtiger war erst vor wenigen
Monaten beim Kabelklau erwischt worden.
Im Laufe des Vormittags durchsuchten Beamte mehrere Wohnungen in
den Bezirken Friedrichshain und Pankow. Zudem wurde der betroffene
Streckenbereich abgesucht. Dabei kamen auch Diensthunde zum Einsatz.
Die Beamten konnten umfangreiches Beweismaterial sicherstellen -
darunter diverse Schnittwerkzeuge. Außerdem fanden sie mehrere
Verstecke, in denen bereits abisolierte Kabel für den Abtransport
bereit lagen. DNA-Proben von den Schnittenden sollen nun die
Täterschaft der Diebesbande beweisen.
Schon eine Stunde vor der Festnahme der fünfköpfigen Bande konnten
Bundespolizisten in Köpenick einen 23-jährigen Kabeldieb vorläufig
festnehmen. Der ehemalige Mitarbeiter der Deutschen Bahn hatte
zwischen den Bahnhöfen Spindlersfeld und Oberspree etwa 150 Meter
Fernmeldekabel geschnitten und zum Abtransport bereit gelegt. Auch
hier durchsuchten die Beamten die Wohnung des Täters und fanden neben
abisolierten Kabeln und circa 17 Kilogramm Kupfer, auch mehrere
Tatwerkzeuge. Der 23-Jährige muss sich nun wegen des besonders
schweren Falls des Diebstahls verantworten.
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Datum: 02.07.2013 - 15:38 Uhr
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