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Schleusungen "am laufenden Band"

ID: 909360

(ots) -
Die Bundspolizei verzeichnet derzeit Schleusungen "am laufenden Band".
Auf der A 8 und der A 93 in Richtung München haben die Grenzfahnder
allein am Dienstag (16. Juli) sieben mutmaßliche Schlepper aus
Ägypten, Ungarn und Rumänien verhaftet, die insgesamt 21 Personen
eingeschleust hatten. Ein Ägypter widersetzte sich seiner Festnahme,
konnte aber rasch gebändigt und gefesselt werden.

Rosenheimer Bundespolizisten verhaften mehrere ägyptische Schleuser

Auf Höhe Oberaudorf stoppten die Rosenheimer Fahnder Dienstagnacht
einen Wagen mit italienischen Kennzeichen. Darin befanden sich der
ägyptische Fahrer und drei syrische Insassen. Einige Stunden zuvor
beendeten die Bundespolizisten dort die Fahrt von zwei Ägyptern, die
mit ihrem in Italien zugelassenen Pkw drei Eritreer beförderten. Der
ägyptische Beifahrer war offenbar über den Halt wenig erfreut und
wehrte sich angesichts des Vorwurfs der Schleuserei gegen seine
Festnahme. Er konnte mittels Handschellen rasch "ruhig gestellt"
werden. Bei Brannenburg kontrollierten die Fahnder vier Eritreer, die
sich von einem Ägypter in einem Auto mit italienischer Zulassung
fahren ließen. Nahe Bad Feilnbach zogen die Beamten ein weiteres
italienisches Fahrzeug aus dem Verkehr. In diesem Fall saß eine
ägyptische Staatsangehörige am Steuer, die mit drei Männern aus Syrien
unterwegs war.

Freilassinger Fahnder stoppen Schlepper aus Rumänien und Ungarn

An der Anschlussstelle Piding hielten die Freilassinger
Bundespolizisten ein in Ungarn zugelassenes Auto an. Fahrzeugführer
war ein Ungar. Seine vier Begleiter stammten aus Pakistan. In einem
anderen Wagen mit österreichischen Kennzeichen trafen die Beamten auf
einen Rumänen. Dieser beförderte vier Männer. Drei stammten aus
Mauretanien und einer aus Mali.

Schlepperbanden kassieren Flüchtlinge ab





Die Kontrollen auf den Autobahnen führten zu identischen Ergebnissen:
Fahrer und Beifahrer konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Ihre
Begleiter hingegen hatten keine Papiere dabei. Die unerlaubt
Eingereisten mussten eigenen Angaben zufolge zum Teil tausende von
Euro beziehungsweise Dollar für ihre Schleusung zahlen. Nach Abschluss
der polizeilichen Maßnahmen konnten sie zunächst der Aufnahmestelle
für Flüchtlinge in München zugeleitet werden. Die mutmaßlichen
Schleuser wurden angezeigt und in Haft genommen. Über ihre Strafen und
den weiteren Verbleib werden die zuständigen Gerichte schon bald
entscheiden. Indessen hat die Bundespolizei gegen die Hintermänner der
Schlepperbanden die Ermittlungen aufgenommen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet bekämpfen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem die illegale Migration und
Schleusungskriminalität. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in etwa
200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 17.07.2013 - 14:32 Uhr
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