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NRW-Immobilien stehen hoch im Kurs

ID: 917205

(ots) - Immobilien in Nordrhein-Westfalen sind begehrt.
Das lebhafte Interesse führte 2012 zu steigenden Preisen. Für Ein-
und Zweifamilienhäuser erhöhten sich die Preise im Schnitt um drei
Prozent, in einzelnen Regionen wie dem Münsterland um bis zu fünf
Prozent. Unbebaute Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser
wurden landesweit um ein Prozent teurer. Die Preise für
Wohnungseigentum zogen um bis zu drei Prozent an. Das ist in diesem
Marktsegment der höchste Preisanstieg seit 15 Jahren. Dies teilte
Kommunalminister Ralf Jäger heute (30. Juli) anlässlich der Vorlage
des Grundstücksmarktberichtes 2013 durch den Oberen
Gutachterausschuss für Grundstückswerte mit. Dem aktuellen
Grundstücksmarktbericht liegen alle Grundstücksgeschäfte des letzten
Jahres zugrunde.

Das Jahr 2012 zeichnet sich durch einen insgesamt stabilen
Geldumsatz aus. Die Anzahl an Grundstücksverkäufen nahm leicht ab.
Damit verknüpft sind steigende Preise in verschiedenen Teilmärkten.
Landesweit wurden 47.645 Ein- und Zweifamilienhäuser (minus 4
Prozent) mit einem Geldumsatz von 9,64 Milliarden Euro (minus 2
Prozent) veräußert. Über Wohnungseigentum wurden 53.029 (minus ein
Prozent) Kaufverträge mit einem Umsatz von 7,01 Milliarden Euro (plus
5 Prozent) geschlossen. Die stärkste Entwicklung zeigen
Mehrfamilienhäuser. Zwar nimmt die Zahl der verkauften
Mehrfamilienhäuser um vier Prozent ab, es ergibt sich aber ein
Umsatzplus von 20 Prozent. Allerdings fast ausschließlich in
Düsseldorf. Das landesweite Umsatzplus beträgt zwei Prozent, wenn man
den Düsseldorfer Markt nicht berücksichtigt. Gewerbe- und
Industrieobjekte zeigen im Berichtsjahr eine rückläufige Entwicklung.
Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr 14 Prozent weniger Objekte
verkauft bei einem Umsatzminus von 19 Prozent. Die landesweiten




Preisentwicklungen sind ein Indikator für eine bisher ungebrochene
Nachfrage an Wohnimmobilien.

Spitzenreiter bei den Baulandpreisen in mittleren Wohnlagen ist
die Landeshauptstadt Düsseldorf mit 520 Euro je Quadratmeter
(EUR/m²). Bodenpreise von mehr als 300 EUR/m² werden in Köln (390
EUR/m²), Bonn (340 EUR/m²) und Bergisch Gladbach (310 EUR/m²) sowie
in einigen Gemeinden im Einzugsbereich von Düsseldorf (Meerbusch 370
EUR/m², Langenfeld 340 EUR/m², Hilden 330 EUR/m², Ratingen 325 EUR/m²
und Neuss 320 EUR/m²) erzielt. Bei den guten Wohnlagen rangiert Köln
mit 890 EUR/m² vor Düsseldorf mit 820 EUR/m² und Aachen mit 480
EUR/m² sowie Meerbusch mit 440 EUR/m². Dagegen kann in einzelnen rein
ländlichen Gebieten, wie zum Beispiel in der Eifel oder in
Ostwestfalen, der Quadratmeter erschlossenes Bauland in mittleren
Wohnlagen noch für einen Preis von unter 50 Euro erworben werden.

Grundstücke sind in der Region Düsseldorf am teuersten. Dort
kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt 291 Euro. Im Ruhrgebiet
und in der Bergisch/Märkischen Städteregion liegen die Baulandpreise
mit 193 EUR/m² und 191 EUR/m² auf gleichem Niveau. Günstiger sind die
Grundstücke in der Region Bonn mit 185 EUR/m², gefolgt von der Region
Köln mit 173 EUR/m² sowie der Region Niederrhein mit 154 EUR/m². Im
Münsterland können die Grundstücke mit 125 EUR/m², in der Region
Eifel/Rur mit 106 EUR/m², in Ostwestfalen/Lippe mit 96 EUR/m² und im
Sauer- und Siegerland mit 89 EUR/m² deutlich preiswerter erworben
werden.

Wohnungseigentum ist in Düsseldorf am teuersten. Der Quadratmeter
Wohnfläche kostet dort in mittlerer Lage 3.588 EUR/m². An zweiter und
dritter Stelle stehen Aachen mit 3.250 EUR/m² und Meerbusch mit
3.190 EUR/m². Dagegen kostet eine Eigentumswohnung in Ense lediglich
1.250 EUR/m², in Leopoldshöhe 1.650 EUR/m² und in Porta Westfalica
1.667 EUR/m².

Erstbezugsfertige Reihenendhäuser oder Doppelhaushälften kosten in
den Regionen Köln und Düsseldorf mit durchschnittlich 325.000 Euro
und 322.000 Euro nahezu gleich viel. In den übrigen Regionen liegen
die Werte bei: Region Bonn 290.000 Euro, Bergisch/Märkische
Städteregion 267.000 Euro, Ruhrgebiet 263.000 Euro, Eifel/Rur 254.000
Euro, Niederrhein 242.000 Euro, Ostwestfalen/Lippe 233.000 Euro und
Münsterland 225.000 Euro. Reihenmittelhäuser sind in der Regel etwas
preisgünstiger. Sie kosten in der Region Köln durchschnittlich
286.000 Euro und in der Region Düsseldorf 279.000 Euro.

Der Grundstücksmarktbericht wird jährlich vom Oberen
Gutachterausschuss für Grundstücks¬werte im Land Nordrhein-Westfalen
erstellt. Berichtszeitraum ist das jeweilige Vorjahr. Der Be¬richt
ist das Ergebnis der Auswertung des Daten¬ma¬teri¬als der örtlichen
Gut¬ach¬teraus-schüs¬se. Er informiert umfassend und aktuell auf 146
Seiten über Um-sätze, Preise und Preis¬entwick¬lungen auf allen
Grundstücksteilmärkten in Nordrhein-Westfalen und ent¬hält
Übersichten über die von den ört¬lichen Gut¬achteraus¬schüssen
ermittelten Lie¬gen¬schaftszinssätze und Boden-preisindexrei¬hen. Der
Grundstücksmarktbericht NRW enthält wertvolle Informationen für
Be¬wertungssachverständige aus Wirt¬schaft und Verwaltung und nicht
zuletzt für alle Bürger, die sich mit der Finanzierung und dem Erwerb
bzw. der Veräußerung von Immobilien beschäfti¬gen.

Der Grundstücksmarktbericht NRW 2013 kann in der gedruckten
Ausgabe für 60 Euro bei der folgenden Anschrift bestellt werden:

Der Obere Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land
Nordrhein-Westfalen Postfach 30 08 65 40408 Düsseldorf Telefon:
0211/4 75 26 40 Telefax:0211/4 75 29 00 E-Mail:oga(at)brd.nrw.de

oder im Internet unter der Adresse www.boris.nrw.de als PDF-Datei
für 45 Euro heruntergeladen werden.

Im Internet unter http://www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/moderne-ve
rwaltung/vermessung-kataster/grundstueckswerte.html finden Sie ein
Faltblatt und diese Grafiken zum Grundstücksmarktbericht 2013:

Grafik: Höchste durchschnittliche Baulandpreise 2012 in guten
Wohnlagen
Grafik: Höchste durchschnittliche Baulandpreise 2012 in mittleren
Wohnlagen
Grafik: Durchschnittliche Baulandpreise 2012 differenziert nach
Regionen
Tabelle:Baulandpreise 2012 in den Regionen
Grafik: Preise Wohnungseigentum 2012




Rückfragen bitte an:

Ministerium für Inneres und Kommunales
Pressestelle Ministerium für Inneres und Kommunales
Telefon: 0211/871-2300
Fax: 0211/871-2500
E-Mail: pressestelle(at)im.nrw.de
http://www.im.nrw.de


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Datum: 30.07.2013 - 10:54 Uhr
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Düsseldorf



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