Russische Familien irrten durch die Oderstadt
(ots) - Zwei russische Familien stellten
Bundespolizisten gestern Vormittag im Stadtgebiet von Frankfurt
(Oder) fest. Die Schleuser setzen sie kurz vor der Brücke in Slubice
ab. Von dort waren sie zu Fuß unterwegs.
Nach einem Bürgerhinweis stellten die Beamten gegen 11:00 Uhr eine
sechsköpfige Familie aus Russland in der Fürstenwalder Straße fest.
Die Eltern konnten für sich und ihre vier kleinen Kinder im Alter von
5 Monaten und 8 Jahren keine Dokumente vorweisen, die für den
Aufenthalt in Deutschland berechtigen. Der 34jährige Familienvater
gab später an, mit seiner Familie von Moskau über Terespol nach Polen
eingereist zu sein. In Polen habe die Familie Asylbescheinigungen
erhalten. Weil sie weiter nach Berlin reisen wollten, um dort ihr
krankes Kind behandeln zu lassen, zahlten sie einem Schleuser 1000
Euro für die Fahrt bis zur Grenze.
Nur zweieinhalb Stunden später stellten Bundespolizisten eine
weitere fünfköpfige russische Familie zu Fuß in der Slubicer Straße
fest. Wie sich später herausstellte, sind die beiden Familien bekannt
und reisten gemeinsam aus Russland nach Polen. Auch sie zahlten mehr
als 1000 Euro für die Fahrt bis zur deutsch-polnischen Grenze.
Die Familien müssen sich nun wegen der unerlaubten Einreise nach
Deutschland verantworten. Bis zu ihrer Zurückschiebung nach Polen
werden sie in der Zentralen Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt
untergebracht.
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Datum: 30.07.2013 - 13:44 Uhr
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