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Tägliche Pressemeldung Lahn-Dill

ID: 917496

(ots) - Polizei rät zur Vorsicht bei
Internetbekanntschaften - Frau um 15.500 Euro betrogen

Lahn-Dill-Kreis: Die Masche ist nicht neu, aber leider immer noch
äußert effektiv. Love-Scamming heißt die Methode, mit der sich
skrupellose Täter zunächst das Vertrauen und später das Ersparte
ihrer Opfer erschleichen. Zumeist auf Online-Partnerbörsen oder in
den diversen sozialen Netzwerken werden sie immer wieder fündig. Die
Betrüger glänzen in der Regel mit einer ungewöhnlichen
Lebensgeschichte und wirken auch durchaus seriös. Nicht selten
versprechen die Täter die "große Liebe" und geben Heiratsversprechen
ab. Jetzt tappte eine Frau aus dem Lahn-Dill-Kreis in die Falle.
Selbst gerade in einer Lebenskrise, war die 45-Jährige offenbar
besonders empfänglich für die freundliche Internetbekanntschaft.
Zunächst unterhielt man sich nur nett - telefonisch und per Mail.
Später, mittlerweile hatte der Gesprächspartner gewechselt, nahm die
Unterhaltung Fahrt auf. Der Neue, angeblich ein Offizier der US-Army,
stand kurz vor seiner Entlassung aus dem Militärdienst. Noch ein
letztes Mal sollte er in ein Krisengebiet reisen. Sein Hab und Gut
wollte er jedoch nicht mitnehmen - das sei zu unsicher. Stattdessen
wollte er seine Sachen der 45-Jährigen zur Aufbewahrung schicken.
Hiermit unterstrich der "Soldat" sein vermeintliches Vertrauen, das
er in die Frau hatte. Dann kam eins zum anderen. Zunächst sollte die
Frau ihren Personalausweis einscannen und per Mail übersenden - so
ergaunern sich Kriminelle oftmals Vorlagen für Fälschungen und/oder
falsche Identitäten. Angebliche Probleme mit dem Zoll - es fehlten
Stempel und Amtssiegel auf irgendwelchen Dokumenten - veranlassten
die Frau letztlich zur Überweisung von mehreren Tausend Euro - per
Western Union. Jetzt witterten die Gauner wohl das große Geld und




änderten ihren Umgangston. Sie setzten die Frau unter Druck, drohten
ihr und forderten mehrere Hunderttausend Euro. Glücklicherweise ging
die Betroffene darauf nicht ein. Im weiteren Verlauf ließ man ihr
Traveller-Schecks zukommen, die sie einlösen und das Bargeld dann
wieder zurücksenden sollte. Dermaßen in die Enge getrieben, entsprach
die 45-Jährige dem Wunsch der Kriminellen - wohl ahnend, hier könnte
was nicht stimmen. Als jetzt festgestellt wurde, dass es sich bei den
Schecks um Fälschungen handelte, brach die finanziell stark
gebeutelte und körperlich wie seelisch am Boden befindliche
45-Jährige den Kontakt zu den Betrügern ab. Am heutigen Tage
vertraute sie sich der Polizei in Wetzlar an. Die Beamten ermitteln
nun wegen Betruges und Urkundenfälschung gegen die bislang unbekannte
Tätergruppierung. Dass sich dies nicht einfach gestaltet, ist den
erfahrenen Ermittlern klar. Nicht selten sitzen die Täter irgendwo
auf fernen Kontinenten. Ihrer habhaft zu werden, ist äußerst
schwierig - bis unmöglich. Auch deshalb rät die Polizei bei
Internetbekanntschaften zu besonderer Vorsicht. Man sollte sich immer
vergewissern, dass man es letztlich mit einer wildfremden Person zu
tun hat, deren wahre Identität zunächst kaum nachprüfbar ist. Niemand
würde auf den Gedanken kommen, einer Zufallsbekanntschaft im
Supermarkt mehrere Tausend Euro zu leihen. Und wenn es doch passiert
ist, sollte man so schnell wie möglich die Reißleine ziehen und sich
einer guten Freundin, einem guten Freund oder der Polizei
anvertrauen. Das fällt vielen Betroffenen aus Scham zwar schwer,
bewahrt jedoch vor größeren Schäden und dem weiteren Abgleiten in die
Abhängigkeit rücksichtsloser Betrüger. Zusätzliche Informationen zu
dem Phänomen "Love Scamming" erhalten sie auch unter
www.polizei-beratung.de

"Hallo Oma, ich bin's" - 76-Jährige um 17.000,- Euro betrogen

Wetzlar: Opfer einer dreisten Masche wurde am 29.07.2013 eine
76-jährige Wetzlarerin. Am Vormittag erhielt die Dame einen Anruf von
ihrer vermeintlichen Enkelin. Diese gab an, gerade eine Wohnung
kaufen zu wollen. Sie säße schon beim Notar, benötige jetzt aber
dringend Bares. Gerne half die hilfsbereite Frau, zumal sie zufällig
gerade einen größeren Geldbetrag zuhause hatte. Die Enkelin teilte
noch mit, dass ihre Mutti nichts erfahren dürfe und sie zur Abholung
eine Freundin vorbeischicken wolle. Weil der Notar sein Geschäft zur
Mittagszeit schließen würde, sei Eile geboten. Die Oma packte das
Geld und wartete vor dem Haus auf die vermeintliche Freundin ihrer
Enkelin. Als diese kam, wurde das Geld übergeben. Später nahm die
76-Jährige Kontakt mit ihrer wirklichen Enkelin auf und erfuhr, dass
diese mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte. Die 76-Jährige kann
die Abholerin wie folgt beschreiben: Circa 1,65 m groß, etwa 30 Jahre
alt, sehr schlank, blonde, kurze Haare. Sie sprach akzentfrei
deutsch. Die Wetzlarer Polizei ermittelt wegen Trickbetrug und bittet
unter Tel.: 06441/918-0 um Hinweise.

Wildschwein contra Pkw

Leun: Bei der Kollision mit einem Wildschwein am späten Abend des
29.07.2013 auf der L 3052 zwischen Leun und Ehringshausen kam ein
33-jähriger Opel-Fahrer aus Ehringshausen mit dem Schrecken davon, an
seinem Omega entstand jedoch ein Schaden von rund 2.000,- Euro.
Welchen Ausgang der Unfall für das Wildschwein genommen hat, steht
nicht fest, da es seinen Weg in den Wald fortsetzte.

Unfallflucht 1 - Polizei sucht Zeugen

Wetzlar-Naunheim: 4.000 Euro Sachschaden hinterließ ein bislang
unbekannter Fahrzeugführer, der zwischen dem 26.07.2013 und dem
28.07.2013, gegen einen in der Gartenstraße geparkten braunen
Mercedes Benz fuhr. Der Mercedes weist Kratzer in der vorderen und
hinteren Seitentür sowie einen Knick in der vorderen Türfalz auf.
Hinweise erbittet die Polizei in Wetzlar unter Tel.: 06441/918-0.

Unfallflucht 2 - Polizei sucht Zeugen

Aßlar: Vermutlich ein Lkw beschädigte am Nachmittag des 29.07.2013
beim Abbiegen von der Jahnstraße in die Bornstraße eine dortige
Grundstücksmauer. Ohne sich um den Schaden von rund 500,- Euro zu
kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Die Wetzlarer Polizei ermittelt
nun wegen Unfallflucht und bittet unter Tel.: 06441/918-0 um
Hinweise.

Baustellenbeschilderung entwendet - Mutmaßlicher Täter gefasst

Haiger-Sechshelden: Ein 24-jähriger Haigerer steht im Verdacht, am
29.07.2013, gegen 23.30 Uhr, zwei Warnbaken mit Fußplatte von der
gerade erst eingerichteten Baustelle auf der B 277/Sechsheldener
Straße entwendet zu haben. Zeugen brachten die Polizei auf die
richtige Spur. Schon kurze Zeit nach dem Diebstahl, standen die
Beamten im Wohnzimmer des stark alkoholisierten 24-Jährigen. Hier
fanden sie neben den Baken und dem Standfuß noch eine auf Baustellen
übliche Absperrschranke. Auch diese wurde wegen Verdacht des
Diebstahls sichergestellt. In einer ersten Befragung gab der junge
Mann zu, die beiden Baken und den Standfuß mitgenommen zu haben, aber
lediglich zu "Kraftübungszwecken". Am nächsten Morgen wollte er diese
wieder zurückbringen. Die Absperrschranke würde ihm gehören. Die
Ermittlungen der Dillenburger Polizei dauern an.


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=56920

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Datum: 30.07.2013 - 16:15 Uhr
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