Nr.: 0420-- Autobahngold - Es ist nicht alles Gold was glänzt--
(ots) -
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Ort: Bremen-BAB 27
Zeit: 3.8.13, 13.30 Uhr
Gestern Nachmittag fasste die Polizei zwei Betrüger, die auf der A27
eine Autopanne vortäuschten und sog. Autobahngold anboten. Als
Autobahngold wird unechter, zumeist goldfarbener Schmuck bezeichnet,
der völlig wertlos ist.
Zumeist auf Autobahnen, vornehmlich an Autobahnraststätten, Autohöfen
und Anschlussstellen täuschen die Täter eine Notlage vor und erklären,
kein Bargeld für Kraftstoff zu haben. Deshalb bieten sie angeblich
echten gestempelten und sehr wertvollen Goldschmuck zum Verkauf bzw.
als Pfand an. Der Schmuck ist aber nicht mehr als eine wertlose
Fälschung. Die benutzten Fahrzeuge haben meist Kennzeichen
südeuropäischer Staaten. So auch in dem Fall am Samstag auf der A27:
Ein 45 Jahre alter Autofahrer aus Bremen bemerkt auf dem
Seitenstreifen in Höhe der Anschlussstelle Horn-Lehe einen Wagen mit
gelben ausländischen Kennzeichen, der offensichtlich eine Panne hatte.
Als der 45-Jährige anhielt, baten ihn die Reisenden um Bargeld zur
Weiterfahrt. Der Tank sei leer und es fehle das nötige Geld zum
Auftanken. Der Bremer half mit knapp 20 Euro aus, woraufhin man ihm
einen Goldring zum Verkauf bzw. als Pfand anbot. Der 45-Jährige lehnte
ab. Im Nachhinein kam ihm der Vorfall seltsam vor und er wandte sich
an die Polizei. Zwischenzeitlich hatten sich weitere Zeugen gemeldet,
die einen grünen VW-Passat mit gelben Kennzeichen noch an anderen
Auffahrten der A 27 gesehen hatten; dort wurden ebenfalls Fahrzeuge
angehalten. Eine alarmierte Streife wurde schnell fündig und konnte
das fragliche Auto mit zwei 21 und 33 Jahre alten Rumänen auf dem
Parkplatz eines Schnellrestaurants an der Ausfahrt Sebaldsbrück
antreffen. Eine Überprüfung der Tatverdächtigen ergab, dass sie
bereits mehrfach mit Betrugsdelikten und Straßenverkehrsgefährdungen
in Erscheinung getreten sind. An den Händen trugen beide auffällige
goldfarbene Ringe, wobei es sich augenscheinlich um das sog.
Autobahngold handelte. Der Schmuck wurde als Beweismittel
sichergestellt. An einem Polizeirevier verweigerten die Männer im
Beisein eines Dolmetschers die Aussage. Gegen sie wurde eine
Betrugsanzeige gefertigt.
Vor diesem Hintergrund rät die Polizei: Lassen Sie sich nicht durch
dubiose Verkaufsangebote in die Irre führen, auch wenn das Geschäft
noch so lukrativ erscheint. Niemand schenkt Ihnen etwas! Die Täter
bauen auf die Hilfsbereitschaft und Leichtgläubigkeit ihrer Opfer.
Bleiben Sie aufmerksam und kritisch! Prägen Sie sich Merkmale zu
Personen und Fahrzeugen ein und verständigen Sie unverzüglich die
Polizei über Notruf 110.
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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Franka Haedke
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Datum: 04.08.2013 - 10:55 Uhr
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