Schockanrufer ergaunert 10.000 Euro von Helmstedterin
(ots) - Helmstedt, An den Lübbensteinen 05.08.2013,
19.30 Uhr - 19.50 Uhr Am 5. August 2013, zwischen 19.30 Uhr und 19.50
Uhr, haben bisher unbekannte Täter von einer 75-jährigen
Helmstedterin 10.000 Euro ergaunert. Die Seniorin ist Opfer eines
Schockanrufers geworden, der ihr am Telefon die Notlage der Tochter
suggerierte und so die Zahlung dieser Summe erpresste. Eine männliche
Person hatte die Helmstedterin angerufen und ihr erzählt, dass ihre
Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem die Tochter
selbst und ein kleines Mädchen schwer verletzt worden seien. Nur die
sofortige Zahlung einer hohen Geldsumme würde die Tochter vor einer
Gefängnisstrafe bewahren. Am Telefon konnte man verschwommen die
Stimme einer weiblichen Person hören. Der sich als Rechtsanwalt
ausgebende Mann sprach nur russisch, da es sich bei der Helmstedterin
um eine Migrantin aus Osteuropa handelt. Am Telefon wurde ein Vertrag
ausgehandelt, der die Zahlung von 10.000 Euro für die Begleichung der
Unfallfolgen beinhaltete. Der Vertrag wurde von der 75-jährigen in
kyrillischer Schrift verfasst. Immer wieder wurde das Opfer
angewiesen, auf keinen Fall das Telefongespräch zu unterbrechen.
Gegen 19.50 Uhr erschien eine ca. 20 - 22 jährige Frau, die den
erstellten Vertrag unterschrieb und das Bargeld an sich nahm. Die
junge Täterin sprach weder russisch noch deutsch, die Nationalität
konnte vom Opfer nicht genannt werden. Die junge Frau hatte blondes
oder oranges kurzes Haar. Nach der Geldübergabe verschwand die
Täterin in unbekannter Richtung. Nach Rücksprache mit ihrer Tochter
schaltete die 75-jährige Helmstedterin die Polizei ein Bereits in der
Vergangenheit kam es immer wieder zu sogenannten Schockanrufen. Ziel
waren überwiegend aus Osteuropa stammende Bürger. Diese erhielten
Telefonanrufe, in denen ihnen erklärt wurde, dass ein naher
Anverwandter einen Unfall verursacht hatte, bei dem ein weiterer
Mensch in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es wurden Geldforderungen
gestellt, um eine mögliche Operation zu finanzieren oder eine
drohende Gefängnisstrafe abzuwenden. Im Nachhinein erwiesen sich alle
Sachverhalte als erstunken und erlogen. Die Polizei weist noch einmal
darauf hin, in solchen Fällen die betroffene Person oder nahe
Anverwandte zu kontaktieren und auf jeden Fall die Polizei in
Kenntnis zusetzen. Hinweise im Zusammenhang mit der Straftat nimmt
die Polizei in Helmstedt unter der Rufnummer 05351/521-0 entgegen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Wolfsburg
Telefon: 05361/4646-104
E-Mail: lfz(at)pi-wob.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 06.08.2013 - 14:55 Uhr
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