Herzogtum Lauenburg/ 08.08.2013, Donnerstag
Ratzeburg- Betrügerischer Verkauf von Hundewelpen über das Internet
(ots) - Ein Paar aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg steht
im Verdacht in diesem Jahr in betrügerischer Absicht über das
Internet Hundewelpen verkauft zu haben. Die 37- jährige Frau und der
39- jährige Mann sollen über Kleinanzeigen auf einem online- Portal
junge Hundewelpen, hauptsächlich der Rassen Chihuahua und Shi- Tzu,
zu einem Preis angeboten haben, der deutlich unter dem in
Züchterkreisen üblichen Marktwert lag. Die Übergabe der Hundewelpen
erfolgte zumeist auf Großparkplätzen von Verbrauchermärkten. Für
einen Hund verlangten die Verkäufer im Durchschnitt etwa 200 Euro.
Die Welpen hatten entgegen der Angaben in den Annoncen nicht das
erforderliche Mindestalter von neun Wochen für die Trennung von der
Mutter und damit für den Verkauf. Die kleinen Hunde waren ebenfalls
entgegen des Verkaufsangebots in einem schlechten Gesundheitszustand.
Die Verkäufer "versicherten" den Käufern, dass die Tiere zwar noch
nicht geimpft, aber vollkommen gesund waren. Im Juni und Juli dieses
Jahres erstatteten die Geschädigten auf verschiedenen
Polizeidienststellen in Schleswig- Holstein, Hamburg und Mecklenburg-
Vorpommern bisher sechs Strafanzeigen. In fünf der sechs bekannten
Fälle starben die Welpen schon wenige Tage nach dem Kauf. Obwohl alle
Käufer die Hunde noch zu einem Tierarzt brachten, war deren
Gesundheitszustand vorher offenbar schon so schlecht, dass sie nicht
mehr gerettet werden konnten. Nur einem einzigen Welpen gelang es,
dank der intensiven ärztlichen Behandlung, zu überleben. Die
Ermittlungen der Kriminalpolizei in Ratzeburg führten letztlich zu
dem Paar aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Bei der Durchsuchung
ihres Wohnhauses in der Nähe von Ratzeburg fand die Polizei
vergangenen Donnerstag zwei kleine etwa fünf bis sechs Wochen alte
Hundewelpen, die möglicherweise verkauft werden sollten und noch
diverse blanko Hundepässe. Es besteht außerdem der Verdacht, dass die
Welpen aus dem Ausland eingeführt wurden. Die Veterinärin des Kreises
wurde hinzugezogen. Das Kreisveterinäramt ordnete für die Hunde eine
Quarantäne an. Derzeit werden die Welpen im Möllner Tierheim
versorgt. Das Paar soll seit Mai 2013 auf verschiedenen
Internetplattformen immer wieder Hundewelpen angeboten haben. Die
Kriminalpolizei in Ratzeburg ermittelt wegen des Verdachts des
Betruges und wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das
Tierschutzgesetz. Die beiden Tatverdächtigen ließen sich zu den
Vorwürfen nicht ein. Die Kriminalpolizei schließt nach aktuellem
Ermittlungsstand nicht aus, dass es noch weitere Geschädigte gibt,
die von dem Paar einen jungen und kranken Hundewelpen gekauft haben.
Die Kriminalpolizei in Ratzeburg bittet mögliche weitere Geschädigte,
sich mit ihr unter der Rufnummer 04541/ 809- 0 in Verbindung zu
setzen.
Sonja Kurz Pressestelle
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Ratzeburg per Jpg.
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PD Ratzeburg, Pressestelle
Sonja Kurz
Telefon: 04541-809 2010
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Datum: 08.08.2013 - 13:12 Uhr
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