Einbrecher nach versuchtem Tötungsdelikt festgenommen
(ots) - 15.08.13 Braunschweig, Innenstadt
Unter dem dringenden Verdacht, eine 16-jährige Jugendliche mit
Tötungsabsicht bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und mit einem
Schraubendreher in den Hals gestochen zu haben, wurde am Donnerstag
ein 36 Jahre alter Mann von der Polizei vorläufig festgenommen. Der
Beschuldigte war am Morgen in die Wohnung seiner Nachbarn
eingebrochen und dabei von der allein anwesenden 16-Jährigen
überrascht worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der
36-Jährige wegen versuchten Mordes und Einbruchdiebstahl heute einem
Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft verfügte.
Vor der Polizei legte der Beschuldigte ein Geständnis ab. Die
16-Jährige hatte, nachdem sie kurz nach 08.00 Uhr durch
Aufbruchgeräusche an der Wohnungstür aufmerksam geworden war, mit dem
Handy ihre Mutter angerufen, die sich von ihrem Arbeitsplatz sofort
auf den Weg nach Hause machte. Gleichzeitig alarmierten ihre Kollegen
die Polizei. Als die Jugendliche dann in dem Einbrecher ihren
Nachbarn erkannte und ansprach, wollte dieser sie, nach eigenen
Angaben, "zum Schweigen" bringen. Als Stichwerkzeug benutzte er einen
Schraubendreher, mit dem er vorher die Wohnungstür aufgebrochen
hatte. Im Glauben, die 16-Jährige sei tot, flüchtete der 36-Jährige
zunächst aus dem Haus. Bei seiner Rückkehr nahmen Polizeibeamte ihn
dann fest. Das Opfer wurde zur Behandlung in eine Klinik gebracht.
Ihre Verletzungen waren zunächst lebensbedrohlich. Die Jugendlichen
ist aber inzwischen außer Lebensgefahr. Der 36-Jährige gestand
weitere Einbrüche in den letzten Monaten in dem Mehrfamilienhaus
begangen zu haben. Um von sich als Täter abzulenken, hatte er dabei
auch einen Einbruch in seine eigene Wohnung vorgetäuscht.
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Datum: 16.08.2013 - 11:32 Uhr
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