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Pinneberg / Hamburg: Die Kriminalpolizei klärt eine Raubserie in Pinneberg und Hamburg auf - zwei Uetersener in Untersuchungshaft

ID: 929506

(ots) - Den Ermittlern der Ermittlungsgruppe
Jugend der Kriminalpolizei Pinneberg ist es am vergangenen Donnerstag
gelungen, drei Heranwachsende aus Uetersen und Borstel-Hohenraden
einer Raubtat vom 7. August in Pinneberg zu überführen. Durch die
Ermittlungen ist eine ganze Raubserie vor allem in Hamburg und andere
Straftaten, die offenbar auch auf deren Konto gehen, aufgeklärt
worden.

Bei der Tat in Pinneberg war ein 19-jähriger Norderstedter mit
einem Messer bedroht worden. Er musste Bargeld und ein Handy
herausgeben (siehe dazu Meldung
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2531163). Über das
soziale Netzwerk FACEBOOK erkannte der 19-Jährige später einen der
Täter und teilte dies der Polizei mit. Den 19-jährigen Uetersener
sowie auch den zweiten Täter, einen 18-jährigen Uetersener, hatten
die Beamten aufgrund anderer Straftaten bereits im Fokus. Auch ein
dritter an dieser Tat Beteiligter, ein 19-Jähriger aus
Borstel-Hohenraden, konnte ermittelt werden.

Bei Durchsuchungen der Wohnungen der beiden Tatverdächtigen aus
Uetersen am Donnerstag konnten Beweismittel, unter anderem ein
geraubtes Mobiltelefon und Tatkleidung aus anderen Straftaten,
aufgefunden werden. Die beiden wurden vorläufig festgenommen. Bei
ihren Vernehmungen gestanden sie die Tat zum Nachteil des 19-Jährigen
in Pinneberg. Darüber hinaus wurde durch Einlassungen deutlich, dass
sie für weitere schwere Straftaten im vergangenen Frühjahr und Sommer
verantwortlich sein dürften. Die Mehrzahl der Taten haben die zwei
gemeinschaftlich verübt, einige wie die Tat in Pinneberg auch mit
weiteren Mittätern. Die Frequenz, mit der die beiden Haupttäter
Straftaten begingen, nahm in den letzten Wochen offenbar immer mehr
zu. Meist waren sie mit dem Auto des 19-Jährigen am Tatort, bedrohten
ihre Zufallsopfer mit einem Messer, schlugen zum Teil auch auf sie




ein. Die erbeuteten Gegenstände, wie hochwertige Mobiltelefone,
Fernseher, Spielkonsolen verkauften sie, um sich davon Genussmittel
und auch Cannabis zu besorgen.

Noch am vergangenen Freitag wurden die beiden Haupttäter auf
Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe wegen bestehender
Wiederholungsgefahr dem Haftrichter in Itzehoe vorgeführt. Es erging
Haftbefehl und die beiden wurden in die Jugendanstalt Schleswig
gebracht.

Aufgrund von Geständnissen konnten schon jetzt weitere Taten
aufgeklärt werden: Ein schwerer Raub vom 11. April in
Hamburg-Iserbrook, eine weitere Tat am 8. Juni in Hamburg- Alsterdorf
sowie eine Raubtat in Hamburg-Borgfelde am 14. August (siehe dazu
Pressemitteilung der Polizei Hamburg unter
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/2538700). Die Tat in
Hamburg-Iserbrook verübte der 18-Jährige seinen Angaben nach mit
einem 18-jährigen Wedeler, mit dem er auch schon einen Einbruch
begangen haben will. Bei der Tat in Hamburg-Alsterdorf waren die
Uetersener mit zwei Hamburger Freunden auf Tour. Obwohl er keinen
Führerschein mehr besaß, fuhr der 19-Jährige mit den anderen durch
Hamburg. Dort raubten sie zwei zufällig vorbeilaufende Jugendliche
aus. Als Grund für die Straftaten gaben die Beschuldigten finanzielle
Probleme an.

Die Ermittler prüfen nun Zusammenhänge zu mindestens drei weiteren
eingeräumten Raubtaten in verschiedenen Hamburger Stadtteilen. Auch
für Diebstahlstaten und Einbrüche in insgesamt vier Restaurants im
Kreis Pinneberg und Segeberg dürften die Täter, zum Teil mit
Mittätern, verantwortlich sein. Die Ermittlungen dazu dauern an. Da
bei einzelnen Taten den Opfern mit Repressalien gedroht wurde, falls
diese sich an die Polizei wenden würden, besteht die Möglichkeit,
dass die Opfer bislang von einer Anzeige absahen.

Die Kriminalpolizei rät in jedem Fall, als Opfer einer Straftat
sich vertrauensvoll an die Polizei zu wenden, da die Täter nur so
strafrechtlich belangt werden können.


ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg

Sandra Mohr
Telefon: 04121-80190 371
Handy: 0160-93953921
E-Mail: sandra.mohr(at)polizei.landsh.de


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Datum: 20.08.2013 - 12:08 Uhr
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