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So viele wie in keinem Monat zuvor - Illegal Eingereiste: 60 am Wochenende - 400 im Monat

ID: 936888

(ots) - Fahnder von Landes- und Bundespolizei haben am
Wochenende im deutsch-österreichischen Grenzgebiet etwa 60 unerlaubt
eingereiste Personen in Gewahrsam genommen. Bis Sonntag (1.
September) blieben außerdem sechs mutmaßliche Schleuser im
Fahndungsschleier hängen. Insgesamt wurden im Zuständigkeitsbereich
der Rosenheimer Bundespolizei im August rund 400 Frauen und Männer
festgestellt, die keine Aufenthaltsberechtigung nachweisen konnten -
so viele wie in keinem Monat der vergangenen Jahre zuvor.

Ein weiteres Mal musste die Bundespolizei die Sporthalle nutzen,
um Flüchtlinge bis zum Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
vorübergehend unterzubringen. Um die Versorgung kümmerte sich der
angeforderte Malteser Hilfsdienst. Die knapp 20-köpfige Gruppe war
mit einem EuroCity von Verona aus nach Deutschland gefahren. Den
Bundespolizisten gegenüber konnte sich keiner von ihnen ausweisen. Da
alle ein Schutzersuchen stellten, wurden sie zunächst an eine
Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Auch in diesem Fall
geht die Bundespolizei davon aus, dass die Reise mit dem Zug von
Schleusern organisiert worden sein muss.

Ein Italiener wurde von den Raublinger Schleierfahndern auf der A8
nahe Bad Aibling verhaftet. Er wird beschuldigt, mit seinem Pkw
sieben Männer aus Eritrea eingeschleust zu haben. Bei der
Durchsuchung des italienischen Fahrzeugführers fanden die Beamten
1.600 Euro. Dem 55-Jährigen blieb nichts anderes übrig, als
einzugestehen, dass es sich bei dem sichergestellten Geld um seinen
Schleuserlohn handelte. Nach ersten Ermittlungen der Bundespolizei
kommt der Fahrer für mindestens zwei weitere Schleppertouren in
Frage. Auf richterliche Anordnung hin wurde er in Untersuchungshaft
genommen. Seine Begleiter wurden der Münchner Flüchtlingsstelle
zugeleitet.

Über das ganze Wochenende verteilt, konnten sechs Schleuser sowie




rund 60 unerlaubt Eingereiste gestoppt werden. Die meisten stammen
aus Syrien, Eritrea, Tunesien, Pakistan und dem Kosovo. Für August
verzeichnet die Rosenheimer Bundespolizei eine deutliche Zunahme im
Bereich der illegalen Einreisen. Waren es im Juli noch 310 Fälle so
ist die Zahl im August auf etwa 400 gestiegen. Auf den Autobahnen und
vor allem den Zugstrecken von Salzburg beziehungsweise von Kufstein
Richtung München haben es die Fahnder in den vergangenen Wochen immer
wieder mit organisierten Großschleusungen zu tun bekommen. In
zahlreichen Fällen konnte die Bundespolizei Schlepperrouten über
Italien nachvollziehen.




Rückfragehinweis:

Rainer Scharf
________________________________________________
Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle
Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199
E-Mail: rainer.scharf(at)polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de
Internet: www.bundespolizei.de



Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere in Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion grenz-
und bahnpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
deutsch-österreichischen Grenzgebiet gehen die rund 400
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem gegen illegale Migration
und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
etwa 200 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen sie für die Sicherheit der
Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie
unter www.bundespolizei.de oder über oben genannte Kontaktadresse.


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Datum: 02.09.2013 - 15:24 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Rosenheim



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