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Prinzip aufmerksamer Nachbar - Einbrecher schrecken nicht nur vor Wachhunden und Alarmanlagen zurück, sondern auch vor intakten Netzwerken

ID: 937288

(ots) - Immer wieder kommt es vor, dass am helligten
Tage eingebrochen wird. Dabei nutzen die Täter oftmals in nur kurzer
Zeit die Abwesenheit der Hausbewohner aus, um auf dreiste Art ins
Haus zu kommen, wie der aktuelle Fall zeigt:

Am Montagvormittag, 02.09.2013, wurde in der Langeoogstraße das
Küchenfenster eines Einfamilienhauses mit einem Stein eingeworfen
Durch das entstandene Loch konnte der Fenstergriff geöffnet werden.
Aus dem Haus wurden Schmuck und Bargeld in vierstelligem Wert
entwendet.

"Der Nachbar ist für uns oftmals ein wichtiger Schutzmann!",
betont der Beauftragte der Kriminalprävention Dominik Tjaden.

"Sobald jemand etwas Auffälliges feststellt, sollte man zum Hörer
greifen und die Polizei rufen. Jeder Hinweis ist wichtig für uns und
kann im besten Fall eine Tat verhindern oder aufklären", so Tjaden.

Durch vorbildliches Verhalten konnte im Juni eine aufmerksame
Zeugin einen Einbruch verhindern. Sie beobachtete am 28.06.2013 um
kurz nach 13 Uhr in der Widukindstraße zwei verdächtige Personen und
alarmierte sofort die Polizei.

Die 49-Jährige konnte den eingesetzten Polizeibeamten beide
Personen und deren auffälliges Verhalten detailliert beschreiben, so
dass die Polizeibeamten schon bei ihrer Anfahrt zum Tatobjekt einen
der beiden mutmaßlichen Täter auf der Straße antreffen und festnehmen
konnten. Der zweite mutmaßliche Täter wurde hinterm Haus unter einem
höhergelegenen Terrassenvorbau mit einem Schraubendreher in der Hand
angetroffen und festgenommen. Bei der Tatortaufnahme steckte ein
weiterer Schraubendreher sogar noch in der Tür. Beide mutmaßlichen
Täter haben im Bereich der Diebstahlsdelikte kriminalpolizeiliche
Erkenntnisse, sind 23 bzw. 25 Jahre und Wilhelmshavener. Die
Ermittlungen dauern an.

"Genau diese Fälle zeigen, dass das Prinzip aufmerksamer Nachbar




immer wieder für uns eine wichtige Rolle spielt!", ergänzt Tjaden.
"Der Täter muss merken, dass er beobachtet wird!"

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei Tipps, damit Sie den
Dieben ein Schnippchen schlagen können:

Überprüfen Sie immer Ihre Türen und Fenster: Schließen Sie alle
Türen nach dem Verlassen von Haus oder Wohnung ab. Auch Fenster
müssen geschlossen sein. Schließen Sie Leitern, Gartenmöbel und
andere Gegenstände, die sich als Aufstiegshilfen eignen, weg oder
sichern Sie diese z.B. mit einer Kette. Schalten Sie Außensteckdosen
ab. Bitten Sie Freunde oder Nachbarn, den Briefkasten regelmäßig zu
leeren. Hinterlassen Sie keine schriftliche Nachricht auf dem
Briefkasten für den Postboten mit einem Verweis an Ihre Nachbarn.
Neben der Leerung des Briefkastens durch die Nachbarn ist auch der
Lagerservice der Deutschen Post eine hilfreiche Alternative.
Aktivieren Sie Zeitschaltuhren: Lassen Sie Rollläden, Lampen und
Radio über eine Zeitschaltuhr laufen oder von einem Nachbarn
regelmäßig bedienen. So entsteht der Anschein, dass Ihr Haus bewohnt
ist. Informieren Sie Ihre Nachbarn, wie lange Sie verreisen. Termine
mit Handwerkern während Ihrer Abwesenheit sollten vermieden oder mit
den Nachbarn abgesprochen werden. Teilen Sie Ihren Nachbarn oder
Freunden Ihre Urlaubsadresse mit, damit Sie erreichbar sind. Schalten
Sie den Anrufbeantworter aus. Ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet,
signalisiert dies dem Einbrecher die Abwesenheit der Bewohner. Kann
man nicht auf den Anrufbeantworter verzichten, sollte man ihn
zumindest neutral besprechen: "Wir sind gerade nicht zu Hause". Ganz
falsch ist es, auf dem Anrufbeantworter die genauen Urlaubszeiten
anzugeben. Eine Anzeige in der Tageszeitung, dass Ihre Praxis oder
Ihre Kanzlei wegen Urlaub geschlossen bleibt, sollte ebenfalls gut
überlegt werden. Sichern Sie Ihre Wertsachen. Diese gehören am Besten
in einen Tresor oder in ein Schließfach bei der Bank oder Sparkasse.

Nachbarn helfen Nachbarn!

Achten Sie bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen
"nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über
Notruf 110.

Der Beauftragte für Kriminalprävention der Polizei,
Polizeioberkommissar Dominik Tjaden, bietet darüber hinaus zu diesem
Thema Vorträge und kostenlose persönliche Beratungen vor Ort an. Herr
Tjaden ist dienstlich unter der Rufnummer 04421-942-109 zu erreichen.

Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter
www.polizei-beratung.de.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de


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Datum: 03.09.2013 - 13:24 Uhr
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