Gläubiger um über eine Million Euro betrogen - Bundespolizei geht "dicker Fisch" ins Netz
(ots) - Ein "dicker Fisch" ist der
Bundespolizei am Mittwoch (4. September) auf der B2 ins Netz
gegangen. Wegen mutmaßlichen Anlagebetrugs in Millionenhöhe suchte
das Amtsgericht Münster nach dem Flüchtigen. Der 65-Jährige wird sich
nun für seine Betrügereien verantworten müssen.
In den frühen Morgenstunden kontrollierten Weilheimer
Bundespolizisten den Fahrer eines Kleintransporters auf der B2, Höhe
Mittenwald. Schnell war klar, dass die Reise für den aus Münster
stammenden Mann beendet war. Sowohl das von ihm gesteuerte Fahrzeug
als auch er selbst waren zur Fahndung ausgeschrieben. Der
pensionierte Bankangestellte steht im Verdacht, seit etwa fünf Jahren
Gläubiger um insgesamt rund 1,18 Millionen Euro betrogen zu haben.
Die Betroffenen hatten ihm gutgläubig ihr Geld anvertraut. Anstatt
die Geldbeträge aber wie besprochen anzulegen, strich er das Bargeld
offenbar selbst ein und machte sich schließlich aus dem Staub. Für
seine Flucht benutzte er dann sogar noch einen Wagen seines früheren
Arbeitgebers. Daher steht auch der Tatvorwurf der Unterschlagung im
Raum.
Die Beamten nahmen den Mann in Haft. Er wurde auf richterliche
Anordnung hin am Donnerstag in die Justizvollzugsanstalt München
eingeliefert. Ihn erwartet voraussichtlich eine mehrjährige
Freiheitsstrafe. Ob und wo der mutmaßliche Betrüger das Geld
versteckt hat, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Rückfragehinweis:
Rainer Scharf
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Datum: 05.09.2013 - 15:24 Uhr
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