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Basedow (Bahnstrecke Lübeck - Lüneburg): Zeugenaufruf der Bundespolizei nach gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr

ID: 943041

(ots) - Holzbohlen wurden in die Gleise gelegt, Zug mit 30
Reisenden wurde erheblich beschädigt - Schadenshöhe mindestens 50.000
Euro.

Gestern Abend, 11.09.2013, überfuhr ein Regionalzug auf der Fahrt
von Lübeck nach Lüneburg ca. 20 Holzbohlen, die absichtlich ins
Gleisbett gelegt worden waren. Die Tat ereignete sich auf einer
Eisenbahnbrücke bei Lauenburg. Mit den Bohlen - etwa 80 cm lang - ist
ein sogenannter Arbeitsweg ausgelegt (siehe Foto), der ausschließlich
für Arbeiten durch Bahnarbeiter genutzt werden darf.

Der Triebfahrzeugführer leitete zwar noch eine Schnellbremsung
ein, konnte aber nicht verhindern, dass die Hindernisse überfahren
wurden. Glücklicherweise verkeilten sich die Bohlen nicht, sondern
wurden durch den Zug "zerschreddert". Allerdings wurde die
Regionalbahn so erheblich beschädigt, dass die Fahrt nicht
fortgesetzt werden konnte, sondern durch einen "Hilfszug"
abgeschleppt werden musste. Die 30 Reisenden in dem Regionalexpress
kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon, wurden aus dem Zug
geleitet und mit Bussen zu ihren Reisezielen transportiert. Die
Bahnstrecke war zwischen Büchen und Lüneburg über drei Stunden
gesperrt, da der Unfallort durch Bahnarbeiter intensiv gereinigt
werden musste. Die Kosten für die Beseitigung der entstandenen
Schäden betragen nach Angaben der DB AG mindestens 50.000 Euro.

Beamte von Landespolizei und Bundespolizei waren vor Ort und
verschafften sich einen Überblick über den Tatort. Die weiteren
Ermittlungen werden zuständigkeitshalber durch die Bundespolizei
übernommen.

"Die Bundespolizei weist ausdrücklich darauf hin, dass derartige
Taten auf keinen Fall als "Dummer Jungen Streich" angesehen werden
können. Es handelt sich um einen gefährlichen Eingriff in den
Bahnverkehr. Falls sich die Bohlen verkeilt hätten, hätten die Folgen




fatal sein können. Durch herumfliegende Splitter können außerdem
erhebliche Schäden entstehen. Vor einigen Monaten ist ein
Bahnarbeiter durch umherfliegende Teile tödlich verletzt worden"

Falls Zeugen gestern Abend Personen auf der Eisenbahnbrücke
beobachtet haben, bittet die Bundespolizei um Hinweise unter der
kostenlosen Hotline 0800 / 6 888 000 oder direkt unter 0431 / 980 71
- 0.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressesprecher
Gerhard Stelke
Telefon: 0431 98 071 119
mobil : 0171 24 72 898
E-Mail: gerhard.stelke(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


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Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
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"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

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der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
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- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
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Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
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www.bundespolizei.de.


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Datum: 12.09.2013 - 11:59 Uhr
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