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++ "Zivilcourage hat viele Gesichter - Zeig Deins!" ++ Jeder kann etwas tun, wenn anderen etwas getan wird! ++ Infostand der Polizei auf dem Lüneburger Marktplatz ++

ID: 943898

(ots) - Pressemitteilung vom 13.09.2013

Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen

Das Thema "Zivilcourage" wird immer dann in unser Bewusstsein
gerückt, wenn Menschen Opfer von Gewalttaten werden und andere weg
geschaut haben, statt zu helfen.

"Was geht's mich an?" oder "Was kann ich schon tun?" sind immer
wieder die gleichen Fragen und Einwände. Dabei kann Zivilcourage so
einfach sein, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, wenn gewisse
Spielregeln beachtet werden. Wie dies funktioniert, wird in der
"Niedersächsischen Aktionswoche für Zivilcourage" dargestellt, die in
diesem Jahr vom 16. September bis zum 22. September stattfinden wird.
Federführend wird sie vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres
und Sport in Zusammenarbeit mit dem Landespräventionsrat
Niedersachsen organisiert.

Unter dem Motto "Zivilcourage hat viele Gesichter - Zeig Deins!"
sollen mit der Kampagne für Maßnahmen zur Förderung der Zivilcourage
aufgezeigt werden. Vordringliches Ziel ist es, die Bürger und
Bürgerinnen für das Thema Zivilcourage und zivilcouragiertes Handeln
zu sensibilisieren und ihnen richtiges Verhalten in Notlagen anderer
Menschen aufzuzeigen, denn gegenseitige Unterstützung in der Not,
Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein prägen eine intakte
Gemeinschaft.

Auch die Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
beteiligt sich an dieser Aktionswoche. Imme Konzack-Rempe und Gela
Kulaczewski vom Präventionsteam der Polizei Lüneburg werden am
kommenden Montag, den 16. September 2013, auf dem Lüneburger
Marktplatz mit einem Infostand auf das Thema "Zivilcourage"
aufmerksam machen. In der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr wollen sie
dabei mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen, sie
gezielt ansprechen und informieren und auf Wunsch Informationsblätter




und -flyer verteilen. Bei dieser Aktion wird das Präventionsteam von
den Lüneburger Kontaktbeamten unterstützt.

Jeder kann etwas tun, wenn anderen etwas getan wird!

Sechs kluge Wege, anderen zu helfen - ohne sich dabei selber in
Gefahr zu bringen.

1. Gefahrlos handeln

Das Wichtigste zuerst: Behalten Sie immer einen kühlen Kopf - und
handeln nur so, wie es in der jeweiligen Situation angemessen ist. Es
hilft niemanden, persönlich einzugreifen, wenn die Täter in der
Überzahl oder eindeutig gewaltbereit sind. Provozieren Sie den oder
die Täter nicht, aber geben Sie zu verstehen, dass Sie nicht bereit
sind, Gewalt gegen andere zu akzeptieren.

2. Mithilfe fordern

Gemeinsam lässt sich mehr erreichen. Dehalb: Machen Sie auch
andere auf die Situation aufmerksam. In öffentlichen Verkehrsmitteln
können Sie sich natürlich auch an das Personal wenden - an den Fahrer
oder die Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst zum Beispiel.

3. Genau hinsehen

Wenn die Täter erst einmal weg sind, braucht die Polizei
Anhaltspunkte, um sie zu ermitteln. Eine genaue Beschreibung macht
dann oft den Unterschied. Achten Sie darum auf jedes Detail: Unter
Umständen gibt das kurz darauf den Ausschlag, um die Tatverdächtigen
zu stellen.

4. Hilfe holen

Notrufe sind kostenfrei - egal ob von der Notrufsäule, dem
Mobiltelefon oder einer Telefonzelle aus. Über die Nummer 110
erreichen Sie bundesweit die Polizei. Schildern Sie die Situation am
besten in wenigen Worten, aber gleichzeitig umfassend. Beantworten
Sie die W-Fragen: Wer? Was? Wann? Wo? Und behalten Sie nichts für
sich, das womöglich wichtig sein könnte: Auch Vermutungen helfen der
Polizei oft weiter!

5. Opfer versorgen

Wenn jemand verletzt ist, zählt manchmal jede Sekunde: Alarmieren
Sie sofort den Rettungsdienst und kümmern sich unverzüglich um
Verletzte: Schon die Ausrichtung in die stabile Seitenlage kann Leben
retten. Trauen Sie sich in so einer Situation ruhig etwas zu: Helfen
kann jeder - und alles ist besser, als gar nicht zu helfen.

6. Als Zeuge bereitstehen

Die Täter zu fassen ist das eine, sie später auch bestrafen
können, ist das andere. Dafür brauchen Polizei und Justiz Zeugen, die
mit ihrer Aussage helfen, Straftaten endgültig aufzuklären. Wer sich
als Zeuge zur Verfügung stellt, trägt entscheidend dazu bei, unser
Zusammenleben sicherer zu machen. Wir zählen auf Sie!

Und zeigen Sie Ihr Gesicht für Zivilcourage und gegen Gewalt.

Weitere und detaillierte Hintergrundinformationen erhalten Sie
über die Links zu den Internetauftritten der Landeskampagne
www.zivilcourage.niedersachsen.de und der Bundeskampagne
www.aktion-tu-was.de




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Nicole Winterbur
Telefon: 04131 29-2515
E-Mail: nicole.winterbur(at)polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/


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Datum: 13.09.2013 - 11:03 Uhr
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