Bundespolizisten nehmen bewaffneten Räuber nach Überfall auf zwei Frauen fest
(ots) - Ein 44-jähriger Mann versuchte gestern
Abend in Baumschulenweg eine Frau mit vorgehaltener Schusswaffe
auszurauben. Da sie ihre Geldbörse nicht aushändigte, suchte er sich
kurzerhand ein weiteres Opfer. Bundespolizisten konnten den
mutmaßlichen Räuber festnehmen.
Gegen 23:00 Uhr bedrohte der Mann zunächst eine 50-jährige Frau in
einem Hausflur in der Baumschulenstraße. Der einschlägig
polizeibekannte Täter verlangte unter Vorhalt einer
Schreckschusswaffe die Herausgabe ihres Portemonnaies. Als die Frau
sich weigerte, drohte der Räuber zu schießen. Weil sein Opfer jedoch
beharrlich blieb, ließ dieser von der 50-Jährigen ab und flüchtete.
Während seiner Flucht fiel er dann ins Visier einer Zivilstreife
der Bundespolizei. Die Beamten beobachteten, wie der 44-Jährige mit
seinem Fahrrad eine Anfang 20-Jährige verfolgte. Als diese plötzlich
fluchtartig vor dem Mann weglief, klickten die Handschellen der
Fahnder. Die junge Frau hatte einen Überfall vermutet, als der Täter
sie unter einem Vorwand ansprach und an seine Bauchtasche griff. Bei
der Durchsuchung des Mannes fanden die Bundespolizisten schließlich
im vorderen Hosenbund eine Schreckschusswaffe.
Da nach Rücksprache mit der Berliner Polizei möglicherweise ein
Tatzusammenhang zu der versuchten Raubstraftat in der
Baumschulenstraße bestand, erfolgte eine Gegenüberstellung. Das Opfer
des ersten Überfalls erkannte den festgenommenen Mann zweifelsfrei
als ihren Angreifer wieder.
Die weiteren Ermittlungen hat die Berliner Kriminalpolizei
zuständigkeitshalber übernommen. Gegen den Mann wurde Strafverfahren
wegen Schweren Raubes und des Illegalen Besitzes einer Schusswaffe
eingeleitet.
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Datum: 26.09.2013 - 12:35 Uhr
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