Die Polizei Bielefeld zieht Bilanz aus dem 1. bundesweiten 24-Stunden Blitzmarathon
(ots) - FB/Aus Sicht der Polizei wurde auch dieser 24
Stunden dauernde Blitzmarathon heute Morgen (11.10.) um 06.00 Uhr
erfolgreich beendet. Zu schnelles Fahren ist der Killer Nr. 1! Dieser
Satz wird immer wieder vom Innenminister Ralf Jäger wiederholt und er
soll in den Köpfen der Raser hängen bleiben. Diese Raser sollen
wieder und immer wieder neu dazu bewegt werden, nach zu denken und
ihre Geschwindigkeit zu drosseln. Unabhängig von der Frage, wer den
Unfall verursacht hat, entscheidet die Geschwindigkeit über die
Unfallfolge - sie entscheidet über Leben und Tod. In NRW starben im
ersten Halbjahr 2013 209 Menschen im Straßenverkehr. Im Vergleich
zum ersten Halbjahr 2012 bedeutet dieses einen Rückgang um 18 %
(Vorjahr: 256 Tote). Gleichwohl sind die aktuellen
Verunglücktenzahlen immer noch deutlich zu hoch. Zum Schutz der
Menschen vor schweren Unfallfolgen durch zu hohe Geschwindigkeit
haben sich polizeiliche und kommunale Geschwindigkeitskontrollen als
Ziel führend erwiesen.
Im Rahmen der Kampagne "Brems dich - rette Leben!" führte die
Polizei im Zeitraum von Donnerstag,10.10.2013, (06.00 Uhr) bis
Freitag, 11.10.2013, (06.00 Uhr) Geschwindigkeitskontrollen durch,
die zum ersten Mal zeitgleich auch im gesamten Bundesgebiet
erfolgten. Bekannte "bürgerinitiierte Messstellen" also Strecken, die
zum 24-Stunden-Blitz-Marathon II oder danach durch Bürgerinnen und
Bürger bei der Polizei gemeldet wurden, wurden von der Polizei
angemessen berücksichtigt.
Ergebnis:
Es gab es 50 Kontrollstellen der Bielefelder Polizei (Stadt und
BAB), die in den Medien vorab veröffentlicht wurden.
Im Stadtbezirk von Bielefeld und auf den Autobahnen in OWL wurden
in 24 Stunden mit ca. 92 Polizeibeamten(innen) 820 Fahrzeuge mit zu
hoher Geschwindigkeit gemessen. Spitzenreiter waren Pkw-Fahrer mit
einer 38 km/h-Überschreitung in der Stadt bei erlaubten 50 km/h auf
der Arthur-Ladebeck-Str. Straße und mit 204 bei erlaubten 120 km/h
auf der BAB 2.
Es wurden insgesamt 237 Verwarngelder erhoben.
583 Fahrzeugführer befanden sich im Bereich von Ordnungs-
widrigkeitenanzeigen.
81 Raser haben ein Fahrverbot zu erwarten.
Auch die Stadt Bielefeld beteiligte sich an der Aktion. Am
stationären Blitzer auf der BAB 2 wurden 360 Fahrzeugführer gemessen,
die zu schnell waren, durch kommunale Radarwagen 76.
Insgesamt waren 676 Fahrzeugführer (gemessen von Polizei und
Stadt) zu schnell unterwegs.
Die Messaktionen in OWL wurden durch das PP Bielefeld koordiniert.
Insgesamt waren ca. 388 Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen in OWL an
ca. 228 Kontrollstellen an dem Einsatz beteiligt.
In OWL sind insgesamt 136249 Fahrzeuge kontrolliert worden. 3179
Geschwindigkeitsverstöße führten zu 108 Fahrverboten.
Beim Blitzmarathon IV waren 3838 Fahrzeugführer zu schnell. Damit
haben wir dieses Mal 17,0 % weniger Geschwindigkeitsverstöße als beim
letzten Blitzmarathon im Juni diesen Jahres.
Fazit:
Erneut haben sich die meisten motorisierten Verkehrsteilnehmer an
die bestehenden Geschwindigkeitsregeln gehalten. Nur 2,3 % der in OWL
kontrollierten Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs (Blitzmarathon
IV: 3,3 %). Das beweist, dass Regeltreue im Straßenverkehr weder eine
Utopie ist, noch unzumutbare Nachteile für die Fahrzeugführer/ -innen
mit sich bringt. Es geht also auch ohne Rasen und diese Erkenntnis
wird die Polizei auch künftig mit allen Mitteln deutlich machen. Der
nächste Blitzmarathon kommt also bestimmt!
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Kurt-Schumacher-Str. 46
33615 Bielefeld
Leitungsstab Pressestelle
Telefon: 0521/545-3020, -3022, -3023
Fax: 0521/545-3025
E-Mail: pressestelle(at)polizei-bielefeld.de
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Datum: 11.10.2013 - 10:08 Uhr
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